Der Aabach zwischen dem Schloss Hallwyl und dem Hallwilersee ist für Stand-up-Paddelnde und «Böötli»-Fans ein wahrgewordener Traum. Umgeben von Bäumen und vielen Pflanzen, ist der Bach zu einem beliebten Ort für Wasseraktivitäten geworden. Zu beliebt, wie die Gemeinden und Naturschützende. Rund 500 Stand-up-Paddelnde, auch als SUP bezeichnet, und Böttli-Fans sind an einem schönen Tag auf dem Bach unterwegs, sagt Ueli Haller, Präsident der Hallwilersee Rangers, gegenüber dem SRF Regionaljournal Aargau Solothurn. Das seien zu viele für das Naturschutzgebiet. Die Gemeinden Boniswil und Seengen sowie Naturschützende haben aus diesen Grund im Früjahr ein Gesuch für ein ganzjähriges Fahrverbot beim Kanton eingereicht.
Temporäres Fahrverbot reicht nicht aus
Ein temporäres Fahrverbot während der Brutzeit gibt es bereits seit drei Jahren. Ab dem 30. Juni dürfte demnach wieder auf dem Abach gepaddelt werden. Doch die anderen Tiere und seltenen Pflanzen werden auch nach der Brutzeit durch die vielen Boote und SUP in ihrem Lebensraum gestört, erklärt Matthias Betsche, Geschäftsführer Pro Natura Aargau. Nun hat der Regierungsrat eine Änderung in der Verordnung über die Schifffahrt am Aabach vorgenommen. Neu heisst es dort: «Das Fahren mit Schiffen und Schwimmkörpern jeder Art ist verboten, auf dem Aabach im Bereich des Wassergrabens um das Schloss Hallwil sowie zwischen dem Ausfluss aus dem See und dem Schloss.» Per 1. Juli 2023 gilt nun ein ganzjähriges Fahrverbot – nur noch das Schwimmen erlaubt.
Hier kannst du aber noch aufs Wasser:
Du musst jetzt aber dein SUP oder Kanu nicht verstauben lassen. Wir zeigen dir, wo du sonst noch in der Region aufs Wasser kannst.
Kennst du weitere Orte für SUP und «Böötli»? Dann lass es uns wissen:
(sur)