Der Aargau soll sich an den Krippenkosten beteiligen
Im Kanton Aargau fehlt es an Fachkräften – es gibt kaum eine Branche, die derzeit nicht über einen Personalmangel klagt. Firmen rekrutieren deshalb vermehrt aus dem Ausland – das beurteilt FDP-Grossrätin Karin Faes kritisch. «Den Fachkräftemangel einzig mit der Zuwanderung von ausländischen Arbeitskräften zu bekämpfen, ist meines Erachtens keine ausreichende Lösung», sagt sie zur «Aargauer Zeitung».
Zusammen mit Mitte-Grossrätin Maya Bally reicht Faes am Dienstag im Grossen Rat einen Vorstoss ein, der eine Änderung im Kinderbetreuungsgesetz verlangt. Bisher tragen nämlich die Eltern und die Wohngemeinde die Betreuungskosten. Im Interesse aller sollen die Strukturen gestärkt und professionalisiert werden. Künftig soll durch einen Ausschuss – zusammengesetzt aus Kanton, Gemeinde und Fachverband kibesuisse – eine kostendeckende Betreuungspauschale festgelegt werden. Diese ist zu je gleichen Teilen vom Kanton, der Gemeinde und den Eltern zu tragen – unabhängig von Wohnort und Einkommen.