Bei den Lehrpersonen, die ihre Vorbilderrollen nicht wahrgenommen hätten, handelt es sich offenbar um ein verlobtes Paar, wie «20 Minuten» schreibt. Die beiden Aufsichtspersonen seien mit der Sek- und Realklasse der Kreisschule Mutschellen ins Tessin gereist. Die Klasse machte am Mittwochabend Halt am Ufer des Lago Maggiore. Dort hätten die Lehrer den Schülerinnen und Schülern Alkohol und Zigaretten gekauft, damit diese «Spass haben» können, wird die Mutter eines betroffenen Kindes in der Pendlerzeitung zitiert.
Streit zwischen Schulleiter und Lehrpersonen
Die Mutter berichtet, dass ihr Sohn am Mittwoch gegen 20 Uhr – besorgt um seine angetrunkenen Freunde – angerufen habe. «Er bat mich, den Schulleiter zu benachrichtigen, damit dieser die Klasse abholen könne.» Dieser und andere Verantwortliche der Kreisschule Mutschellen reisten daraufhin ebenfalls ins Tessin. Manche Kinder trafen sie betrunken an, scheinbar seien diese mit den Lehrpersonen erst spät in der Nacht zurück ins Hotel gekommen.
Beim Aufeinandertreffen zwischen den Lehrpersonen und dem Schulleiter sei es zu einem heftigen Streit gekommen. Schliesslich fuhr der Schulleiter mit den Kindern am nächsten Tag, dem Donnerstag, nach Hause.
Kündigung der Lehrpersonen
In einem Mail an die Eltern der betroffenen Schülerinnen und Schüler, das «20 Minuten» vorliegt, schreibt die Kreisschule, dass die betreffenden Lehrer gekündet haben und die Schule Ende dieser Woche verlassen werden.
Um den Vorfall aufzuarbeiten, organisiere die Schulleitung einen ausserordentlichen Elternabend.
(rst)