Deutlich mehr Fälle an Aargauer Gerichten verhandelt
Wie die Gerichte des Kantons Aargau am Mittwoch mitteilten, wurden zudem im vergangenen Jahr bei den Gerichten über 3000 neue Vorsorgeaufträge oder Patientenverfügungen hinterlegt. Auch eröffneten die Schlichtungsbehörden für Miete und Pacht über 1700 Verfahren.
Mit den meisten neuen Fällen hatten die Bezirksgerichte zu tun - auf sie entfielen über 37'800 neue Fälle. Bei mehr als der Hälfte von ihnen geht es um Verfahren des Familienrechts inklusive Kindes- und Erwachsenenschutz. Die Zahl dieser Verfahren nahm damit laut der Mitteilung erneut leicht zu.
Die Corona-Pandemie forderte die Aargauer Gerichte auch im vergangenen Jahr heraus. Der Gerichtsbetrieb konnte jederzeit aufrecht erhalten werden, doch kam es aufgrund von Isolationen oder Quarantänen von Verfahrensbeteiligten oder Gerichts-Angestellten zu Verschiebungen.
Die Rechnung der Aargauer Gerichte schloss mit Ausgaben von 86,4 Millionen Franken und Einnahmen von 30,3 Millionen. Die Aargauer Gerichte finanzierten sich damit zu 35 Prozent selber.
Der Personalbestand der Gerichte belief sich im vergangenen Jahr auf 381,2 Vollzeitstellen, die von 466 Personen besetzt wurden. Daneben bestanden acht Lehr- und 58 Praktikumsstellen, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht.