Quelle: Tele M1
Es ist ein sinnloser Tod und für die Besitzer des Kalbes ein bitterer Jahresanfang. Eine Gruppe Jugendlicher haben in der Nacht von Freitag auf den Samstag eine Batterie Feuerwerk neben dem Rütifeldhof gezündet. Diese versetzte die Kühe in Panik. «Hier leben alle Kühe und Kälber zusammen – das ist die Mutterkuh-Haltung. Die rannten einfach aus dem Stall in den Laufhof, um zu sehen, was los ist. Dabei überrannten sie vermutlich in der Panik das Kalb», sagt Ueli Stucki, Landwirt aus Lohn-Ammannsegg.
Verletzungen waren zu schwer
Im Betrieb sind überall Kameras aufgehängt, die zeigen, dass kurz nach Mitternacht alle Kuhe noch ruhig waren. Dann wechselt die Sequenz und die Tiere sind in Panik. Im Hintergrund ist die Feuerwerksbatterie zu hören. Das Kalb hat den Paniklauf der anderen Tiere schwer verletzt überlebt, musste aber anschliessend eingeschläfert werden. Die Verletzungen waren zu schwer.
«Wir mussten das Kalb Dina einschläfern. Wenn ich den Platz sehe, auch die Mutter, sie geht immer wieder an diesen Platz schnuppern. Die Töne, die man hört, wenn man ein Tier einschläfert, das könnte man gut jemandem anderes abgeben. Das ist nichts, was man mehrmals erleben möchte», so Stucki. Die Mutterkuh hat in den letzten Tagen häufiger nach ihrem Jungen gerufen. Mittlerweile habe sie sich mit dem Verlust abgefunden, zeige sich dennoch ungewöhnlich aggressiv und verängstigt.
Die Jugendlichen haben sich danach bei dem Landwirt gemeldet: «Die bereuen das, davon bin ich eigentlich überzeugt. Auch mit der Mutter des einen Jugendlichen hatte ich gestern ein längeres Telefonat.» Derweil hofft Stucki, dass sie das nächste mal besser überlegen, wo und wann sie ein Feuerwerk loslassen. «Am Hof sieht man schon, dass es dort Tiere gibt.»
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(red.)