Die neue Igelstation wird eröffnet und sucht helfende Hände
Ein Aufschrei ging durch die Reihen der Igelfreundinnen und -freunde. Die Nachricht, dass die Station für die stacheligen Tiere in Oberentfelden schliessen muss, schlug ein. Leserbriefe wurden versandt und gar eine Petition mit fast 1400 Unterzeichnenden lanciert.
Die Hintergründe, die zur Schliessung geführt haben, sind nach wie vor nicht ganz klar. Die Station wurde geschlossen, die kranken oder verletzten Tiere der Igelstation der Satis in Seon übergeben; die Kapazität reicht dort aber auf Dauer nicht aus.
Um eine neue Station zu gründen, wurde der Verein Igelhilfe Mittelland gegründet. Erst vor einer Woche sagte Peter Assoph, Präsident des neuen Igel-Vereins, dass intensiv nach einem Gebäude gesucht werde. In Frage komme ein möglicher Standort im Niederamt, Näheres wurde damals noch nicht verraten. Aber auch im Aargau habe man ein Gebäude im Auge.
Nun ist klar: Schönenwerd wäre es gewesen, wird es aber nicht. Stattdessen will die Igelhilfe Mittelland sich in Dürrenäsch einrichten. Man habe ein «wunderbar geeignetes grosses Haus» gefunden, heisst es in einem Post, der in mehreren Facebook-Gruppen abgesetzt wurde. Jetzt werde es konkret und man sei im Endspurt. Und weiter: «Bald dürfen wir in Dürrenäsch pflegebedürftigen Igeln helfen und unserer Leidenschaft nachgehen.»
Ab November würden freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht, die Igelkäfige reinigen, Futter und Wasser bereitstellen und mehr. «Bei Interesse werden wir euch auch gerne zeigen, wie ein Igel geschöppelet wird der ihr dürft uns bei der täglichen Pflege und anderen Arbeiten helfen.» Auch Spenden seien willkommen; die Finanzierung steht noch auf sehr wackeligen Beinen, hiess es zumindest vor einer Woche noch.