Bankomatsprengung in Wynau BE

«Die Tür des Bankomaten ist 30 Meter weit geflogen»

17.11.2022, 20:10 Uhr
· Online seit 17.11.2022, 06:50 Uhr
Unbekannte haben in der Nacht auf Donnerstag einen Bankomaten in Wynau gesprengt. Weil die Trümmerteile auf der Fahrbahn landeten, musste die Hauptstrasse zwischen Wynau im Kanton Bern und Murgenthal im Kanton Aargau am Morgen gesperrt werden.

Quelle: ch media video unit / Warner Nattiel

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Wie die Kantonspolizei Bern auf Anfrage von Radio Argovia bestätigte, wurde am frühen Morgen gegen 2.45 Uhr der Bankomat einer Raiffeisenbank gesprengt. Bei der Kantonspolizei Bern ging ein automatischer Alarm ein, auch mehrere Anwohnerinnen und Anwohner haben sich bei der Polizei gemeldet. Das Areal wurde daraufhin von der Polizei grossräumig abgesperrt.

Der Occassions-Händler Sevdai Beciri verkauft direkt neben dem gesprengten Bankomat seine Fahrzeuge. Einige seiner Fahrzeuge seien bei der Sprengung beschädigt worden. «Die Tür ist 30 Meter weit geflogen und auf der Strasse lagen überall Gegenstände.» Die Überwachungskamera habe alles aufgezeichnet, stellte Beciri am Morgen fest. Die Bilder sind zu weiteren Ermittlungen der Polizei in Bern übergeben worden.

Mehrere Personen seien mit einem Fahrzeug vorgefahren und haben den Bankomat mehr als zwei Stunden lang untersucht, sich vorbereitet sowie den Sprengsatz sorgfältig angebracht, wie Beciri gegenüber Radio 32 weiter berichtet. Die Explosion sei gewaltig gewesen, «es hat sich wie eine Bombe angehört.» Danach ging alles ganz schnell. Die Täter seien innerhalb von zwei Minuten wieder abgehauen.

Gemäss aktuellen Erkenntnissen flüchteten die Unbekannten mit Beute in einem dunklen Fahrzeug, Der Geldautomat wurde vollständig zerstört, wie die Kantonspolizei Bern in ihrer Mitteilung schreibt. Der Verkehr musste auf dem betroffenen Strassenabschnitt für einige Stunden gesperrt werden. In Zusammenarbeit mit fedpol führt die Kantonspolizei die Ermittlungen. In diesem Zusammenhang wird auch nach Zeugen gesucht.

Quelle: TeleM1

veröffentlicht: 17. November 2022 06:50
aktualisiert: 17. November 2022 20:10
Quelle: ArgoviaToday

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