Tagesgespräch

«Durch uns haben Flüchtende eine Ansprechperson»

· Online seit 14.06.2022, 21:33 Uhr
Das Jugendrotkreuz engagiert sich für vulnerable Personen im Aargau. Seit dem Ukraine-Krieg ist das Bedürfnis nach Unterstützung gestiegen.

Quelle: TeleM1

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Beim Jugendrotkreuz Aargau engagieren sich rund 250 Personen zwischen 15 und 30 Jahren freiwillig. «Wir sind vor allem im Bereich der sozialen Integration tätig», so Alexandra Stücheli, Leiterin der Organisation. Ein Fokus liege auf Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Haushalten. Mit den Personen führe man beispielsweise Gruppenprojekte oder Sportnachmittage durch. «Wir bieten aber auch die Möglichkeit des 1:1-Austausches. Das klassische Beispiel wäre hier die Nachhilfe», erläutert Stücheli. Das Angebot nutzen vor allem Familien, denen eine reguläre Nachhilfe zu teuer wäre.

Ukrainekrieg erhöht die Nachfrage

Seit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine habe man beim Jugendrotkreuz das Mentoring-Programm ausgebaut. «Besonders in den ersten Monaten, die die Flüchtenden in der Schweiz verbringen, ist es entscheidend, dass sie eine Ansprechperson haben, die ihnen mit der Sprache und den Alltagsproblemen hilft», so Stäuchli. Hier leiste das Jugendrotkreuz viel Arbeit.

Vom Jugendrotkreuz profitieren nicht nur vulnerable Personen

Für Alexandra Stücheli ist klar: Auch die jungen Helfenden profitieren von ihrer Arbeit beim Jugendrotkreuz. Sie erwerben wichtige Kompetenzen, die sie auch in anderen Bereichen des Lebens anwenden können, und lernen Verantwortung zu übernehmen. Wer Teil der Organisation sein will, findet alle Informationen auf der Website.

veröffentlicht: 14. Juni 2022 21:33
aktualisiert: 14. Juni 2022 21:33
Quelle: ArgoviaToday

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