Ein Pöstler verrät: «Senioren sind am spendabelsten»
Der Dezember ist die anstrengendste Zeit des Jahres für die Pöstlerinnen und Pöstler: Sie haben mehr Päckli und Briefe zu vertragen und alles muss pünktlich vor Weihnachten ankommen. Verdanken Kunden die Arbeit nach wie vor mit einem Batzen oder sind Trinkgelder veralteter Brauch?
500 bis 1000 Franken liegen drin
«Es freut mich immer, wenn ich eine Spende erhalte», sagt ein Aargauer Pöstler, der anonym bleiben will. Im Vergleich zu früher gebe es vielleicht leicht weniger Trinkgelder. Die Differenz sei aber nur minim. «Je nach Tour kommen schon so 500 bis 1000 Franken zusammen», so der Pöstler. Seniorinnen und Senioren würden besonders viele Trinkgelder geben.
Ein «Dankes-Schöggeli» und wo dieses landet
Neben Geldscheinen strecken Kunden ihren Pöstlern oft auch Schokolade oder eine Flasche Wein entgegen. Auch Weihnachts-Guetzli seien beliebte Geschenke, um den Briefträgern danke zu sagen. «Nicht alles landet schlussendlich in meiner eigenen Tasche», verrät der Pöstler. Einige Geschenke würden aufgeteilt, damit das ganze Team davon profitiere.
(jas.)