So kalt wie dieser Mai war es seit 30 Jahren nicht mehr. Dazu kommt, dass es seit Tagen gefühlt ununterbrochen regnet. Die Gemüter von vielen sind derzeit alles andere als sonnig eingestellt. Die Angst vor einem schlechten Sommer ist jedoch ganz und gar nicht angebracht, beruhigt Meteonews in einer Mitteilung. Denn die Bauernregel besagt: «Wenn’s im Mai viel regnet, ist das Jahr gesegnet.»
Heisser Sommer nach kaltem Mai
Auch im Vorjahr war es im Mai sehr kühl und nass. Im Juni gab es dann die Erlösung, der Sommer gab plötzlich Vollgas. Innerhalb von zwei Wochen nach dem Monatswechsel herrschten Temperaturen von teilweise 30 Grad im Flachland. Doch das Thermometer stieg immer weiter. Im Verlauf des Monats wurde die 35-Grad-Marke geknackt. So war es auch 1983, nach einem trüben und nassen Mai folgte ein überdurchschnittlicher Sommer mit Hitzerekorden, wie der Wetterdienst schreibt. Wird der diesjährige Sommer also auch überdurchschnittlich heiss?
Vorsicht bei Langzeitprognosen
Eine Statistik von Meteonews zeigt genau das. Der diesjährige Sommer soll nicht nur schön, sondern überdurchschnittlichen heiss werden. Zwar wird der Juni nicht ganz so warm wie vor zwei Jahren, die Temperaturen im Juli und August sollen dann aber überdurchschnittlich warm werden. Auch der US-Wetterdienst «National Oceanic and Atmospheric Andministration» kommt auf ähnliche Ergebnisse. Die amerikanischen Meteorologen sagen sogar voraus, dass der Sommer 2021 in der Schweiz 0,5 bis 1 Grad zu warm wird.
Laut Roger Perret von Meteonews sind diese Langzeitvorgaben sind jedoch mit Vorsicht zu geniessen, da das Wettergeschehen langfristig eher als chaotisches System angesehen werden kann.