Hinter uns liegt ein sonniges Bilderbuch-Wochenende. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite unter anderem am Heitere Open Air in Zofingen. Die vielen nationalen und internationalen Acts sorgten an den Festival-Tagen für beste Stimmung. Aber die Hitze hatte auch ihre Tücken, daher mussten die Besucherinnen und Besucher besonders findig sein, um sich reichlich abkühlen zu können.
Quelle: Tele M1
Auch der Start in die neue Woche ist recht schweisstreibend – und das nicht nur für die 84'200 Schülerinnen und Schüler, die ins neue Schuljahr gestartet sind. Die Hundstage haben den Aargau fest im Griff. Am Montag geht es zunächst recht sonnig und heiss weiter. In Baden, Frick und Koblenz sind 32 Grad zu erwarten, in Rothrist Aarau und Wohlen gibt es lediglich ein Grad weniger.
Noch wärmer wird es jedoch am Dienstag. In der Aargauer Sonnenstube im Fricktal klettert das Thermometer auf 34 Grad. Der Bund gab am Montag eine Hitze-Warnung der Stufe 2 für die Regionen Aarau, Lenzburg, Fricktal, Zurzibiet, Wohlen und Zofingen aus. Mögliche Auswirkungen der hohen Temperaturen sind laut Bund Kreislaufbeschwerden und körperliches Unwohlsein. Diese Warnung gilt bis Dienstagabend. Auch sollen Tiere wie auch Personen nicht im Auto zurückgelassen werden. Am Mittwoch ist es zunächst recht sonnig, dann steigt im Laufe des Tages gemäss Meteonews das Gewitterpotenzial im Aargau.
Warnung vor Sprung in fliessende Gewässer
Wer also in den nächsten Tagen etwas Abkühlung sucht, ist in der Bruderhöhle in Effingen oder im Rehmann-Brunnen in Laufenburg gut aufgehoben. Aber auch die Krypta in Muri, der Meyersche Stollen in Aarau oder die Sandsteinhöhlen von Gränichen laden in den kommenden Tagen für etwas Frische ein.
Von einem schnellen, leichtfertigen Sprung ins kühle Nass ratet die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) jedoch ab. Auch wenn offene Gewässer ruhig wirken, solle man die Gefahren nicht unterschätzen. «In einem Fluss verändert sich alles. Es hat Strömung, das Ufer fällt teilweise schnell ab. Das führt dazu, dass man sich mehr Gedanken machen muss, ob man sich in diesen Gewässern über Wasser halten kann», sagt Sprecher Christoph Merki. Man solle sich deshalb an die Baderegeln halten und mindestens eine Schwimmhilfe dabei haben.
Sternschnuppen und Gewitter
Wer noch Sternschnuppen beobachten will, der hat in der Nacht von Montag auf Dienstag die allerbesten Chancen. Der Meteorstrom der Perseiden zählt im August zu den Höhepunkten am Himmel. Insbesondere zwischen 22 und 4 Uhr sind zumindest theoretisch bis zu hundert Sternschnuppen in der Stunde zu sehen. Realistischer sind aber eher 20 bis 40.
Kaltes Glück für heisse Tage. Die Schmelzstadien von "#Glace" sagen viel über die derzeitigen Temperaturen aus. Mehr über die aktuelle #Hitze und wo man mit etwas Abkühlung durch #Gewitter rechnen kann, lesen Sie in unserem Meteoblog: https://t.co/PsuMFFRFkX
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) August 11, 2024
Quelle: Thurgauer TB pic.twitter.com/ikdqRPMFnA
Jedoch sind auch stellenweise Gewitter und kräftige Schauer möglich. Aus dem Wallis ziehen ab dem Mittag Blitz und Donner auf, die sich ab dem Abend dann in Richtung Norden ausbreiten. Das Gewitter kann gebietsweise kräftig ausfallen, dabei sind Starkregen, Sturmböen und Hagel möglich.
MeteoSchweiz warnt vor heftigen Gewittern am Abend in folgenden Regionen: Emmen-Hochdorf, Zofingen-Triengen, Aarau-Lenburg, Frick-Leibstadt, Oltern-Gösgen, Zurzach-Bülach, Rheinfelden, Limmattal und Wohlen. Es gilt die Gefahrenstufe 3 – erhebliche Gefahr. So kann es zum Abbrechen von Ästen, Umstürzen einzelner Bäume, Blitzeinschlägen und Hagelschäden kommen. In steilen Hängen kann es Rutschungen geben und plötzliche Flutwellen können auftreten.
In der Nacht auf Dienstag kann es dann stellenweise im Aargau recht ungemütlich werden.