Quelle: TeleM1 (13.3.2023)
Für Turgis Noch-Gemeindeammann Adrian Schoop ist die Fusion wie Weihnachten und Geburtstag in einem. Er freue sich riesig, dass seine Gemeinde ab kommendem Jahr zu Baden gehört, sagt er zu TeleM1. Auch wenn er dann seinen Job als Gemeindeammann abgeben muss. «Wenn man weiss, es ist das beste, was der Gemeinde passieren kann, dann gibt man sein Amt sehr gerne ab.»
«Baden hat alles»
Fast 60 Prozent der Badener Stimmbevölkerung und mehr als 85 Prozent in Turgi haben am Sonntag für die Fusion gestimmt. Und so wird Turgi als neues Quartier in Baden integriert, womit die Stadt neu knapp 22'600 Einwohnerinnen und Einwohner zählt; mehr als Aarau mit rund 21'800. Grund genug, dass Baden gleich neue Hauptstadt wird?
Eine Idee, die auf Badner Strassen gar nicht so schlecht ankommt, wie die Strassenumfrage von TeleM1 zeigt. «Baden ist eine super Stadt, alles ist nah beieinander und trotzdem ist sie gross», sagt ein junger Mann. Und weiter: «Es hat alles, man ist auch schnell in Zürich oder sonst wo. Ein Verkehrsknotenpunkt. Es hat hier alles, was man braucht.» Und eine Passantin meint: «Einfach so aus dem Bauch raus würd ich schon sagen, so von der Grösse her, wäre Baden die Hauptstadt.»
Der alte Konkurrenzkampf
Politisch ist das aber natürlich ein Hirngespinst. Auch Gemeindeammann Adrian Schoop will davon nichts wissen, gibt aber zu: «Da ist ja insgeheim immer der Konkurrenzkampf zwischen Baden und Aarau. Aber so ein Konkurrenzkampf hält fit», so Schoop.
Der 38-Jährige kann sich eine kleine Stichelei Richtung Kantonshauptstadt aber doch nicht verkneifen: «Was man sicher auch sagen kann ist, dass Baden aus wirtschaftlicher Sicht und auch aus Sicht der Industrie indirekt die Hauptstadt des Kantons Aargau ist.»
(red.)