Aargau/Solothurn

Erstes Nest von Asiatischen Hornissen im Aargau entfernt

Schädlinge

Erstes Nest von Asiatischen Hornissen im Aargau entfernt

10.09.2024, 18:14 Uhr
· Online seit 23.09.2023, 14:44 Uhr
Im Aargau ist ein erstes Nest von Asiatischen Hornissen entdeckt worden. Für die heimischen Bienenvölker ist die invasive Art eine grosse Bedrohung. Imkerinnen und Imker sind daher angehalten, weitere Nester sofort zu melden.
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Die Asiatische Hornisse breitet sich immer weiter in der Schweiz aus – nun ist sie auch im Aargau angekommen. Am Freitag wurde in Leutwil das erste Nest entfernt. Dabei waren vier Bieneninspektoren, die Einsatzleiterin und ein Schädlingsbekämpfer im Einsatz.

Asiatische Hornisse macht Jagd auf Honigbienen

Bieneninspektorin Renate Stäuble hat das Nest mithilfe von Telemetrie ausfindig machen können, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt. Nach der Kontrolle und Bestätigung, dass es sich bei dem Fund um die invasive Art handelt, wurden die Imkerinnen und Imker in der Region alarmiert. Denn die Asiatische Hornisse jagt vor allem Honigbienen.

Der Schädlingsbekämpfer Jörg Roth hat das Nest vorab mit einem Insektizid eingesprüht. Dabei seien schon die ersten Hornissen gestorben, diejenigen, die fliehen konnte, würden auf der Flucht dem Gift erliegen, erklärt Stäuble gegenüber der Zeitung. Zurückgeblieben sind nur die Larven.

Rasche Ausbreitung in der Schweiz

Nun wird das Nest gewogen, ein letztes mal mit Insektizid besprüht und anschliessend in der Kehrichtverbrennung entsorgt. Für Bieneninspektorin Stäuble ein wichtiger Einsatz, den die Zerstörung dieses Nests verhindere weitere im nächsten Jahr. Die invasive Art breitet sich rasen schnell aus. 2022 wurden vom nationalen Bienengesundheitsdienst drei Funde der Asiatischen Hornisse im Aargau bestätigt. 2023 waren es bereits acht, wie die Website des Bienenzüchterverbandes apisuisse angibt.

Aktuell werden verschiedene Gebiete beobachtet. Man gehe davon aus, dass es noch eines in Reitnau gibt, in Gipf-Oberfrick werden welche vermutet. Aber auch in der Region Suhr und um Rheinfelden könne man mit Nester rechnen. Diese werden auch entfernt und zerstört, wie Lisa Burger, Einsatzleiterin der kantonalen Koordinationsstelle Neobiota, sagt. Imkerinnen und Imker seien deswegen stets angehalten, die Schädlinge zu melden, heisst es weiter.

(sib)

veröffentlicht: 23. September 2023 14:44
aktualisiert: 10. September 2024 18:14
Quelle: ArgoviaToday

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