Essens-Spenden und Secondhandkleider sind heiss begehrt

«Seit Oktober erleben wir einen so extremen Anstieg, wie wir das sonst nicht kennen», sagt Bea Bossard, Präsidentin der Gemeinnützigen Frauen Aarau, gegenüber der «Aargauer Zeitung». Und auch die Heilsarmee Aargau Süd verzeichnet eine Zunahme von Menschen, die bei Lebensmittelabgabestellen Schlange stehen. «Die Nachfrage steigt zum Winter hin immer, aber dieses Jahr ist sie regelrecht explodiert», so Majorin Katharina Hauri. Rund 30 Prozent mehr Menschen nutzen das Angebot, wie es bei verschiedenen Stellen heisst. Gründe dafür gibt es zahlreiche: Die Teuerung, die drohende Strommangellage, die Situation der Geflüchteten. 

Doch auch Secondhand-Kleidung ist heiss begehrt. Einerseits habe die Nachfrage seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs deutlich zugenommen, sagt Astrid Bonsaver, Bereichsleiterin Läden bei Caritas Aargau, zur Zeitung. Andererseits müssten die Menschen wegen der steigenden Kosten sparen. Gleichzeitig nehme aber auch die Zahl der Menschen zu, die nachhaltig einkaufen möchten. Und dieser Trend dürfte sich in den kommenden Jahren noch verstärken.

(red)