Mit 130 Angehörigen der Feuerwehr und der Zivilschutzorganisationen wird seit Dienstagmittag aufgrund des steigenden Reusspegels ganz Mellingen vor dem Hochwasser geschützt. Der aktuelle Pegelstand der Reuss befand sich am Vormittag bei 640 Kubikmetern pro Sekunde. Das Regionale Führungsorgan (RFO) Aargau Ost rechnet damit, dass er im Verlaufe des Abends noch steigen könnte. Aus diesem Grund muss die Feuerwehr weitere Vorsichtsmassnahmen treffen.
So ist aufgrund der erwarteten Wassermenge an verschiedenen Orten eine Evakuierung von Bewohnenden und Anwohnenden nicht ausgeschlossen, wie das RFO Aargau Ost in einer Mitteilung schreibt. Im Rahmen von allfälligen Evakuierungsmassnahmen wird die Inbetriebnahme von Zivilschutzanlagen für die betroffenen Anwohner in Betracht gezogen. Weiter steht in der Mitteilung, dass Garagen von Anwohnenden der Brugger- und der Zeughausstrasse zwingend geräumt werden müssen, damit weitere Schutzmassnahmen vor Ort durch die Feuerwehr getroffen werden können. Auch wird die Reussbrücke ist aus Sicherheitsgründen für den Verkehr und Fussgänger gesperrt, eine Umleitung wurde bereits ausgearbeitet. Sollte der Pegel weiter steigen, wird die Birrfeldstrasse zudem nur noch einspurig geführt.
Die Feuerwehr richtet zusätzlich zusammen mit dem Zivilschutz ein provisorisches Depot für Sandsäcke ein, die die Feuerwehr und der Zivilschutz an geplanten Stellen für die Bevölkerung einsetzen.