Quelle: TeleM1
Am Ende jeden Jahres wird überall in grossem Rahmen angestossen, gefeiert und getrunken. Mit dem Auto nach Hause zu fahren, ist dann meist nicht mehr möglich. Die Organisation Nez Rouge sucht deshalb jedes Jahr freiwillige Fahrerinnen und Fahrer, die zu zweit jemanden abholen und diese Person dann mit dem eigenen Wagen sicher nach Hause bringen.
Anlaufschwierigkeiten nach Corona
Für die ersten Adventswochen ist Nez Rouge Aargau gut abgedeckt. «Dann ab Weihnachten brauchen wir schon noch ein paar Leute», erklärt Heinz Fehlmann, Präsident von Nez Rouge Aargau. Weil an Weihnachten und Silvester sehr viel läuft, müssten sie sonst einigen Anrufenden absagen, erklärt Fehlmann. Und dies wäre schade, denn «das Ziel ist, dass wir die Leute sicher nach Hause bringen, dass die, welche Nez Rouge nutzen wollen, einen guten Service bekommen und dass sie zufrieden sind.»
Vor Corona hat der Service sehr geboomt. Danach brauchte das Geschäft erst wieder ein bisschen Zeit zum Eingewöhnen. «Im letzten Jahr haben wir mit 75 Prozent des Betriebs gerechnet. Am Ende waren es nur 50 Prozent. Das ist auch in Ordnung», erklärt Heinz Fehlmann, schiebt aber nach, dass Nez Rouges in diesem Jahr sicher wieder mehr Menschen nach Hause fahren möchte.
Neues Konzept für neues Ausgehverhalten
Um dies zu erreichen, hat Nez Rouge Aargau das Konzept ein bisschen umgestellt. «Wir werden in den ersten zwei bis drei Wochen nur am Wochenende fahren. Also von Donnerstag bis Samstag», meint Fehlmann. Da die Menschen mittlerweile aber früher anfangen und deshalb auch früher nach Hause möchten, startet der Service bereits schon um 21 Uhr. «Wir werden aber jeweils eine halbe Stunde früher Feierabend machen.»
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«Wir erwarten nicht so hohe Zahlen wie 2019, doch hoffen wir, dass sich genügend Freiwillige melden, damit wir die Menschen, die eine Nez-Rouge-Fahrt brauchen, auch nach Hause bringen können», sagt Heinz Fehlmann weiter.