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Betrüger sind mit alter Betrugsmasche wieder erfolgreich

Trickdiebe

Betrüger sind mit alter Betrugsmasche wieder erfolgreich

· Online seit 29.07.2021, 14:36 Uhr
Die Kantonspolizei Aargau warnt vor Betrügern, die auf Online-Kleinanzeigen reagieren. Anstelle des Geldes für eine teure Uhr hatten gleich drei Geschädigte schlussendlich nur einen Umschlag voller Papier in der Hand.
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Eine junge Frau aus dem Freiamt bot auf der Verkaufsplattform Marketplace von Facebook eine Omega-Uhr für mehrere tausend Franken an. Prompt zeigte ein Mann Interesse daran, worauf er mit der Verkäuferin ein Treffen zur Übergabe vereinbarte. Dort erschien am Mittwoch ein etwa 50- bis 60-jähriger Südländer, der englisch und gebrochen Deutsch sprach, wie die Kapo Aargau schreibt.

Dieb tauschte die Couverts aus

Er hielt der Frau einen Umschlag vor, worin sich der Kaufbetrag tatsächlich in Form echter Noten befand. Die Verkäuferin durfte diese auch selber nachzählen. In dem Augenblick, als sie das Geld wieder in den Umschlag legte, gelang es dem Unbekannten, sie kurz abzulenken. Dies nutzte der Betrüger geschickt aus, um die Couverts auszutauschen.

Als dieser verschwunden war, durchschaute die Frau den Betrug: Unter einer einzelnen Hunderternote enthielt der Umschlag bloss Zeitungspapier. Mit der gleichen Masche kam vermutlich die gleiche Täterschaft am vergangenen Montag im Seetal zum Erfolg. Dabei erbeutete der Betrüger eine goldene Uhr. Und im April hatte der gleiche Trick in Aarau funktioniert, wodurch dem Anbieter anstatt einer wertvollen Armbanduhr ebenfalls nur ein Couvert voller Papier blieb.

Kapo verzeichnet vermehrt Betrugsfälle

Die Kantonspolizei warnt vor diesem Betrugsphänomen und rät, bei solchen Verkäufen vorsichtig zu sein. Dabei sollten insbesondere wertvolle Verkaufsobjekte erst den Besitzer wechseln, wenn der Kaufbetrag auch wirklich in den richtigen Händen ist.

Darüber hinaus verzeichnet die Kantonspolizei auch vermehrt Fälle von Online-Kleinanzeigenbetrugs, bei dem jedoch die Käufer geprellt werden. So bleibt es bei der Überweisung des Geldes, ohne dass jemals eine Lieferung erfolgt wäre. Auch hier ist stets ein gesundes Mass an Misstrauen angezeigt. Vorsicht ist etwa geboten, wenn Artikel wie Smartphones zu einem fantastisch kleinen Preis angeboten werden.

(red.)

veröffentlicht: 29. Juli 2021 14:36
aktualisiert: 29. Juli 2021 14:36
Quelle: ArgoviaToday

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