Die bekannte Holzskulptur «Bremgarter Meitli» ist Anfangs August Opfer eines Vandalenaktes geworden. Die Figur wurde aus diversen Halterungen und Verschraubungen gerissen und in die Reuss geworfen. Nur durch grossen Zufall wurde sie in der Nähe ihres Standortes an einen Stein angeschwemmt und von Spazierenden gerettet.
Nun steht das «Bremgarter Meitli» wieder an seinem alten Standort. Zu verdanken ist das der Schöpferin Petra Hochstrasser und mehreren glücklichen Fügungen. «Im ersten Moment, als ich von der Zerstörung gehört habe, war ich schon sehr erschrocken», sagt Petra Hochstrasser.
Die Zufiker Künstlerin hatte das «Bremgarter Meitli» vor zwei Jahren aus über 100 Jahre alten Eiche geschaffen für eine Bremgarter Freiluft-Kunstausstellung. Die Figur war bei der Bevölkerung so beliebt, dass sie auch nach der Ausstellung dort stehen bleiben durfte.
Petra Hochstrasser ist erstaunt, mit welch roher Gewalt die Figur zerstört wurde. «Das braucht schon sehr viel Kraft. Das finde ich verrückt.» Sie empfand aber auch viel Glück dabei, dass ihre Figur in Bremgarten angeschwemmt und von Spazierenden gerettet wurde.
«Wir haben alle Teile gefunden. Nur die Füsse musste ich neu machen». Zusammen mit einem Schreiner hat sie die Figur wieder hergestellt. «Es ist das erste Mal, dass ich ein Kunstwerk von mir flicken musste.»
Mit dem Ergebnis ist Petra Hochstrasser «mega happy», wie sie ArgoviaToday erzählte. Die Zufikerin ist zuversichtlich, dass das «Bremgarter Meitli» nicht so schnell wieder zerstört wird. «Klar, wenn jemand etwas kaputt machen will, dann gelingt ihm das auch.» Sie lasse sich aber die Freude nicht nehmen und werde auch weiterhin Kunstwerke von ihr draussen aufstellen.
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