Der Kanton Aargau kommt zum Schluss, dass es vorerst keine Ortsumfahrung in Wohlen geben wird. Am Sonntagabend wurde die Wohler Bevölkerung im Rahmen einer Informationsveranstaltung über den Stand der Verkehrsplanung informiert, wie es in einer Mitteilung am Montag heisst.
Im Zentrum stand die Prüfung einer Umfahrung der Gemeinde. Dafür wurden dem Kanton fünf verschiedene Varianten vorgelegt. Er hat diese jedoch am Ende allesamt als nicht zweckmässig beurteilt.
Drei Kilometer langer unterirdischer Tunnel wäre perfekt
Die einte Variante wäre laut Kanton schlecht fürs Grundwasser, eine andere schlecht für das Naherholungs- und Schutzgebiet. Die Variante mit einem drei Kilometer langem unterirdischen Tunnel durch Wohlen wäre ideal, allerdings würde dieses Unterfangen fast eine halbe Milliarde Franken kosten.
Deshalb soll die Verkehrssituation in Wohlen nun lediglich aufgewertet werden. So soll das Angebot für Fussgänger, Velofahrerinnen und ÖV-Nutzer aufgestockt werden.
Umfahrung könnte doch noch Thema werden
Die Umfahrung von Wohlen ist vorerst aber nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben: Deshalb werden im kantonalen Richtplan neu zwei Umfahrungsvarianten als Zwischenergebnis gesichert. Zudem hat der Kanton Land in den Richtplan aufgenommen, um die Option für die Zukunft offenzulassen.
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