Ein Fischsterben fand aufgrund der Gülle im Fröschewinkelbach in Sarmenstorf zwar nicht statt, trotzdem dürfte der angerichtete Schaden gross sein. Bernhard Graser von der Kantonspolizei Aargau sagt gegenüber Tele M1: «Wahrscheinlich sind sämtliche Mikroorganismen tot.» Die Gülle gelangte von einem Bauernhof in Sarmenstorf in den Bach. Eine unterirdische Leitung, die zwei Silos verbindet, hat ein Leck. Obwohl diese drei Meter tief im Boden liegt, drückte es die Gülle laut der Feuerwehr bis an die Oberfläche.
Der betroffene Landwirt gab auf Anfrage von Tele M1 bekannt, dass die Leitung nicht alt gewesen sei. Er geht deshalb von einem technischen Defekt aus. Der Landwirt erfuhr von der Polizei, dass die Gülle aus seiner Leitung in den Bach gelangte. Er könne sich nicht erklären, wie das passieren konnte. Die genaue Ursache für das Leck in der Güllenleitung wird nun untersucht, damit das Leck so schnell als möglich repariert werden kann.
Laut Jürg Kürsteiner, Leiter des kantonalen Schadensdienstes, kommen solche Vorfälle mit Gülle mehrmals jährlich vor. Ob dem Landwirt nun Konsequenzen drohen, klärt die Polizei und die Staatsanwaltschaft derzeit ab.
(ova)