Quelle: Tele M1 / Jeffrey Gnehm / ArgoviaToday / Simone Brändlin
Mitten zwischen Küchenabfällen hat eine Frau aus Boswil am Samstag in einem Grüngut-Container ein junges Büsi gefunden. Sie holte es raus und brachte es ins Tierheim des Aargauer Tierschutzvereins, wie dieser auf Facebook schreibt. Das rund acht Wochen alte Tier wurde erstversorgt – es hatte Flöhe und Würmer und war ausgehungert.
Dass das kleine Büsi allein in den Container gelangt ist, schliesse die Finderin aus, heisst es im Post. Jemand müsse es dort ausgesetzt haben. Auch der Tierschutz geht davon aus, dass die Katze bereits mit Menschen zu tun hatte und nicht in der Wildnis geboren ist.
Astrid Becker, Präsidentin des Aargauischen Tierschutzvereins, zeigt sich schockiert: «Ich werde es nie verstehen, wie kann man einem Tier so etwas antun?», sagt sie zu Tele M1. Sie sei besorgt, dass weitere Katzen in anderen Containern gelandet sind, da nicht klar ist, wie viele junge Büsis der Wurf umfasst habe. Sie bittet die Boswiler Bevölkerung deshalb, die Augen offen zu behalten und die Container zu kontrollieren.
Der Tierschutzverein will nun herausfinden, wer das Büsi im Container platziert hat. Die Katze hatte weder ein Halsband, noch einen Chip. Es ist möglich, dass auch eine Drittperson das Büsi im Container deponiert hat. Der Verein hat deshalb einen Zeugenaufruf gestartet. Der Verein will zudem eine Anzeige einreichen.
Quelle: Tele M1