Quelle: Tele M1 / CH Media Video Unit / Linus Bauer
Am Dienstag ist es auf dem Waffenplatz Bremgarten im Rahmen einer Übung der Nachschub-Rekrutenschule 45 zu einem Schiessunfall gekommen. «Aus bisher ungeklärten Gründen löste sich ein Schuss aus einem Sturmgewehr, welches sich in einem Militärfahrzeug befand, und traf einen Armeeangehörigen am Kopf», erklärt Roman Dobler, Untersuchungsrichter der Untersuchungsregion 2, gegenüber Tele M1. Gemäss «Blick» handelt es sich bei dem Armeeangehörigen um einen 22-jährigen Soldaten.
Quelle: Tele M1 / Selina Urech / CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris
Silvano Barilli ist Kommandant vom Lehrverband Logistik und war nach dem tödlichen Unfall bei den Truppen. «Es geht ihnen schlecht. Es herrscht grosse Bestürzung und grosse Trauer. Jeder ist mit seinem Schmerz beschäftigt.» Aber nicht nur die Truppen, sondern auch den Brigadier beschäftigt der Tod des Soldaten. «Es ist immer schwierig, man ist nicht nur Berufsoffizier, sondern auch Mensch und Vater.» Sein Herz und seine Gedanken seien bei den Angehörigen, der Familie und auch den Truppen, so Barilli weiter.
Der Schulkommandant war am Dienstag gemeinsam mit einem Einheitsberufsoffizier bei den Angehörigen, wie Barilli sagt. Sie seien dann gemeinsam zum verstorbenen Sohn gegangen. Vor Ort war auch ein Armeeseelsorger. «Wir versuchen, die Angehörigen so gut wir können zu begleiten.» Zurzeit sei auch ein Care-Team bei den Truppen.
Die Rekrutenschule befindet sich aktuell in der 15. Ausbildungswoche in der Verbandsausbildung. Seit 1957 hat Bremgarten einen eidgenössischen Waffenplatz, eine Kasernenanlage mit 600 Betten, ein Truppenlager mit 200 Betten, Schiess- und Sportanlagen und ein Theoriegebäude.