Quelle: Tele M1
Immer wieder führen Wasserpistolen zu Polizeieinsätzen. Dies weil die Spielzeugwaffen den echten Exemplaren oft zum Verwechseln ähnlich sehen. Die Kantonspolizei Aargau warnt deshalb bereits auf Social Media davor.
Täuschend echte Exemplare
Für Steve Millius kommt der Hinweis allerdings zu spät. Er bestellte für seinen Sohn eine Wasserpistole im Internet – ohne zu wissen, dass einige Exemplare unter das Waffengesetz fallen, weil man sie auf den ersten Blick nicht von einer richtigen Waffe unterscheiden kann. Dies wurde im spätestens dann klar, als er in seinem Briefkasten eine Vorladung der Polizei fand. Sein Sohn habe sich die Wasserpistole gewünscht, erklärt Steve Millius aus Muri gegenüber Tele M1.
Doch wieso wird das Bestellen einer Wasserpistole so streng geahndet? Adrian Schuler, Mediensprecher der Aargauer Staatsanwaltschaft, erklärt: «Wenn so ein Spielzeug, das echt aussieht, auf einen gerichtet wird, dann kann es gut sein, dass es auch eine entsprechende Reaktion darauf gibt. Es spielt dann nicht einmal mehr eine Rolle, ob einem da ein Polizist gegenüber steht oder eine Privatperson, die beispielsweise Kampfsporterfahrung hat. Dann kann so eine Situation auch sehr schlimme Folgen haben.»
Rechnung von 1250 Franken
Für Millius war es eine Bestellung mit fatalen Folgen. Die «Einfuhr einer Wasserpistole Glock 18 mit Verwechslungsgefahr», wie es im Strafbefehl heisst, kommt ihn teuer zu stehen. «Ich dachte zu erst, es sei ein Witz» so der Vater gegenüber Tele M1. Ihm verging das Lachen jedoch ziemlich schnell. Denn statt der ursprünglichen neun Franken, die die Wasserpistole von «Aliexpress» eigentlich kosten sollte, musste er schliesslich 1250 Franken berappen – und ging erst noch leer aus.
(red.)
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