Der Aristauer Wassermeister Kurt Käslin hat die Leittechnik der Wasserversorgung genau im Blick. Die Befüllung eines Schwimmbades oder -teiches stellt ein erhöhter Wasserverbrauch dar. Wenn im Freiämter 1600-Seelendorf der Wassermengenverbrauch an einem Tag um 40 Kubikmeter ansteigt, so schaut der erfahrene Brunnenmeister des Dorfes dann doch genauer hin. «Wenn ich einen unerwarteten Anstieg feststelle, überprüfe ich normalerweise als Erstes die Wasserleitungen auf ein Leck. Ein Wasserleitungsbruch könnte verheerende Folgen haben», erklärt er.
Warnsignal auf Telefon
In der Vermutung eines Leitungsbruchs löst die Technik der Wasserversorgung ein Alarm auf dem Handy von Käslin aus. «Sagen wir am Tag wird 300 Kubikmeter Wasser benötigt. Wenn ich am nächsten Tag bei ähnlichem Wetter dann 360 Kubikmeter verzeichne, muss ich wissen, wo das Wasser hinging.» Aus diesem Grund ruft die Gemeinde Aristau dazu auf, die Befüllungen telefonisch mit dem Wassermeister abzusprechen.
Keine Einschränkung im Wasserbezug
Im nahegelegenen Niederwil und in Fischbach-Göslikon kämpft man aktuell mit anderen Problemen. Dort ist das Befüllen von Badebecken, Schwimmteich- und Teichanlagen zurzeit verboten. Dies aufgrund der im Langzeitvergleich nach wie vor deutlich geringeren Niederschlägen und des fehlenden Schnees in diesem Halbjahr.
Badebegeisterte in Aristau müssten sich diesbezüglich vorerst nicht sorgen, berichtet Käslin: «Bei uns ist der Grundwasserbestand stabil.» Der Wassermeister könnte bei Bedarf einen verbindlichen Bezugsplan zur Sicherstellung der Wasserversorgung für die Bevölkerung erstellen. Doch derweil dürfen die Becken gefüllt werden, es müsse einfach beim Wassermeister gemeldet werden.
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