Cannabis-Projekt

Aargauer Gras nicht gut genug – legaler Verkauf in Basel verzögert sich

· Online seit 09.09.2022, 15:54 Uhr
Der Verkauf von Cannabis in Basler Apotheken im Rahmen des Pilotprojekts «Weed Care» startet nicht wie geplant am 15. September. Die Cannabis-Produkte sind bei einer Qualitätsprüfung durchgefallen. Für den Pilotversuch hatten sich rasch viel mehr Teilnehmende angemeldet als benötigt.

Quelle: TeleM1

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Das Interesse am Pilotprojekt für den legalen Verkauf von Cannabis in Basler Apotheken ist gross: Bereits eine Woche nach Anmeldestart hatten sich 560 Baslerinnen und Basler für die Studie «Weed Care» angemeldet, inzwischen sind es gemäss dem Basler Gesundheitsdepartement bereits 700. An der Studie teilnehmen können allerdings nur 370 Personen.

Pflanzenschutzmittel im Gras

Die Produkte hätten einen in der Verordnung über Pilotversuche nach dem Betäubungsmittelgesetz vorgeschriebenen Qualitätsstandard knapp nicht erfüllt, teilte das Basler Gesundheitsdepartement am Freitag mit. Nun würden die Produkte der Firma Pure Production aus dem Fricktaler Zeiningen nochmals von einer unabhängigen Stelle analysiert.

Konkret sei in den Pflanzen ein geringer Rückstand von Pflanzenschutzmitteln entdeckt worden, sagte Regine Steinauer, Leiterin der Abteilung Sucht im Gesundheitsdepartement, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Dies sei im biologischen Anbau nicht zugelassen.

Wochen oder Monate

Gleichzeitig sollen auch alternative Lösungen geprüft werden. Konkret kommen gemäss Steinauer andere Produkte der vorgesehenen Firma Pure Production in Frage oder auch gleich ein anderer Anbieter.

Wie lange sich der Verkaufsstart verzögert, ist offen. «Es kann sich um Wochen oder Monate handeln», sagte Steinauer. Trotz der Verzögerung sollen die Gespräche mit den potenziellen Teilnehmenden wie geplant Mitte September starten.

veröffentlicht: 9. September 2022 15:54
aktualisiert: 9. September 2022 15:54
Quelle: sda/ArgoviaToday

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