Seit Montag, dem 16. Oktober, werden zwischen der Schweiz und Deutschland wieder Grenzkontrollen durchgeführt. Die verschärften Massnahmen sollen zunächst für zehn Tage gelten, können aber auch verlängert werden. Das wirkt sich auch auf den Alltag an den Grenzübergängen aus. So staut es sich laut «Badische Zeitung» vor allem auf der A5 in Richtung Schweiz, welches aber am üblichen Lastwagen-Stau vor dem Zoll liegen dürfte. Die Bundespolizei will sich auch nicht dazu äussern, wie genau die Kontrollen aussehen, wie umfangreich sie sind oder wie viele Kräfte dafür aktuell im Einsatz sind.
Es gibt auch Beifang
Bei solchen Aktionen stossen die Beamtinnen und Beamten aber auch auf andere Straftaten. So meldet die Pressestelle der Bundespolizei in Weil am Rhein, dass am Dienstag am Rheinfelder Autobahnzoll zwei Männer festgenommen worden sind, gegen die Vollstreckungsbefehle vorlagen. Beide konnten die jeweiligen Geldstrafen begleichen.
Dazu hat am Dienstag bei einer Kontrolle ein Mann versucht, mit einem «Fantasiedokument» von der Schweiz nach Deutschland einzureisen. Am Grenzübergang Rheinfelden-Autobahn legte der 37-Jährige den Beamten ein Schriftstück statt eines Ausweises vor, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.
Strafverfahren eingeleitet
Sein eigentliches polnisches Ausweisdokument habe der Mann auch dabeigehabt. Bei der Kontrolle habe der Mann jedoch angegeben, dass er die Regierung in Polen nicht als echt ansehe. «Die Aussagen des Mannes waren dabei vergleichbar mit denen eines sogenannten Reichsbürgers», heisst es weiter. Nach Angaben der Polizei wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
(sib)