Quelle: TeleM1
Bei der Ankunft im Gericht lachte der Angeklagte noch. Doch schon kurze Zeit später verging ihm dieses Lachen. «Das Bezirksgericht Rheinfelden musste heute einen Beschuldigten beurteilen, der ein klassischer Kriminaltourist ist. Er ist illegal in die Schweiz eingereist und er hat über 120 Vermögensdelikte begangen», erzählt der Aargauer Staatsanwalt Pius Suter am Montag gegenüber Tele M1.
Nach Einbruchserie mit BMW geflüchtet
Unter anderem brach der Beschuldigte vor ein paar Monaten mehrere Autos in einer Tiefgarage in Stein auf und verschaffte sich Zugang zu etlichen Kellerabteilen. Die Deliktsumme und der Sachschaden betrugen insgesamt fast 300'000 Franken. Nach der Einbruchserie versuchte der Angeklagte zwar noch mit einem geklauten BMW zu flüchten. Doch als er bei Müllhausen über die Grenze fahren wollte, verunfallte der 26-Jährige und die Polizei konnte ihn festnehmen.
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«Jetzt haben wir Ruhe»
Am Montag musste sich der Algerier nun vor Gericht verantworten. Das Bezirksgericht entschied, dass er für mehr als drei Jahre hinter Gitter muss und danach zehn Jahre lang nicht mehr in die Schweiz einreisen darf. Für Betroffene ist die Verurteilung eine Genugtuung. «Ich bin froh, denn jetzt haben wir sicherlich mal ein paar Jahre Ruhe», erzählt der Privatkläger Severino Dahint.
Warum die Staatsanwaltschaft mehr als zehn Jahre Landesverweis forderte und ob das Urteil bereits rechtskräftig ist, erfährst du im Video oben.
(red.)