Quelle: TeleM1
Der Vorfall, der vor dem Bezirksgericht verhandelt wurde, ereignete sich im Oktober 2021: Ein unter paranoider Schizophrenie leidender Mann droht mit Suizid. Als sein Vater den Rettungsdienst alarmiert, rückt dieser mit Polizei an. Der Mann packt daraufhin ein Rüstmesser und geht auf einen Sanitäter los. Dieser konnte den Angriff abwehren. Vor Gericht sagt der Beschuldigte am Donnerstag, er habe die Polizisten provozieren wollen, damit sie ihn erschiessen würden. Der Sanitäter sei im Weg gestanden.
Während das Gericht beurteilen musste, ob der 46-Jährige des Tötungsversuchs schuldig ist oder nicht, äusserte der Angeklagte immer wieder diffus und unverständlich. Er erzählte auch, dass TV-Serien wie «Die Simpsons» bei ihm Angstzustände auslösten. Der Angriff soll im Zustand der paranoiden Schizophrenie passiert sein.
Nicht nur für das Gericht stand schliesslich fest, dass der Mann schuldunfähig ist. Auch Staatsanwaltschaft und Verteidigung waren sich darin einig. Beide forderten eine stationäre Massnahme. Über diese ist man sich jedoch auch nach dem Prozess nicht einig, eine Massnahme wurde an diesem Tag noch nicht verhängt.
Für den Angeklagten, der momentan in der Psychiatrie in Königsfelden stationiert ist, war der Prozess ein belastender Moment. Doch auch seine Eltern litten mit. Was sein Vater zum Verfahren sagt, siehst du im Video.