Quelle: Tele M1 / Archivvideo vom 11.04.2023
Am Ostermontag wurde die Wasserschanze in Möhlin durch einen Brand schwer beschädigt. In Mitleidenschaft gezogen wurden auch die umstehenden Bäume, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt. «Die durch den Brand im April dieses Jahres verursachten Schäden an den Bäumen machen deren Fällung notwendig. Dies hat eine umfassende Sicherheitsprüfung eines Baumgutachters ergeben», heisst es in einer Mitteilung der Kraftwerkbetreiberin Energiedienst AG.
Gefälltes Holz wird nicht entsorgt
Das Areal um die Schanze gehört in Teilen dem Kanton und der Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt AG (KRS). Energiedienst betreibt im Auftrag der KRS AG das Kraftwerk und ist auch für die Uferpflege und den Unterhalt dieses Gebiets zuständig.
Vor einigen Tagen wurden die brandgeschädigten und pilzbefallenen Bäume nun «in enger Abstimmung mit dem Kanton Aargau und mit der Unterstützung des Forstbetriebs der Region Möhlin gefällt», wie es weiter heisst. Das gefällte Holz wird allerdings nicht entsorgt: Die Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt AG nutzt das Totholz im Rahmen einer ökologischen Ausgleichsmassnahme im Staugebiet des Kraftwerks weiter.
Bäume bieten Rückzugsmöglichkeiten für Fische
Dazu werden die Totholzelemente beim «Chräbis» und auf der gegenüberliegenden Seite im Bereich der Buchten angebracht, um den Fischen im Rhein mehr Rückzugsmöglichkeiten zu bieten.
Damit kommt das Unternehmen einer Anforderung des letzten gewässerökologische Monitorings nach: «Dieses ergab, dass in den umliegenden Flachwasserzonen zu wenig strukturreiche Wasserpflanzen vorhanden sind, um den Fischen ausreichend Unterschlupf zu bieten», schreibt Energiedienst.
Der Uferweg rund um das Kraftwerk ist ein beliebtes Naherholungsgebiet in der Umgebung. Während der Bauarbeiten bleibt er durchgehend begehbar und das umliegende Gebiet grösstenteils zugänglich. Die Verkehrssicherheit ist jederzeit gewährleistet.
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(red., Aargauer Zeitung)