Quelle: Tele M1
Vor vier Jahren haben Spieler des Fussballclubs «NK Pajde Möhlin» einen Schiedsrichter über den Fussballplatz gejagt. Daraufhin musste die Polizei ausrücken. Diese stellte fest, dass drei Spieler des Vereins gar nicht auf dem Feld stehen dürften. Sie wurden ohne gültige Arbeitsbewilligung beim Club eingestellt. Weil Luca Rakitic – der Vater des Fussballspielers Ivan Rakitic – damals der Präsident des Clubs war, muss er sich nun dafür verantworten.
Verstoss gegen Ausländergesetz und Corona-Auflagen?
«Wir müssen ihm vorwerfen, dass er gegen die Weisungen des SEM verstossen hat. Die Leute aus diesen Ländern könnte man für die Nati A oder B holen, aber nicht für die Ligen darunter», erklärt Adrian Schuler, Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Aargau, gegenüber Tele M1. Laut Strafbefehl soll Rakitic zudem gegen die Corona-Auflagen verstossen haben. Im Clubhaus des Möhliner Fussballvereins soll er im November 2020 eine Party veranstaltet haben.
Verteidiger fordert Freispruch
Am Dienstag ist es nun vor dem Bezirksgericht in Rheinfelden zum Prozess gekommen. Luka Rakitic erschien aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst vor Gericht. Sein Verteidiger forderte aber trotzdem, ihn in allen Punkten freizusprechen. Er begründete den Freispruch damit, dass die Spieler keine Berufssportler waren und keine Entschädigung für ihren Einsatz erhalten hätten. Zudem sei Rakitic nicht der Veranstalter des Festes gewesen.
Die Staatsanwaltschaft hingegen plädierte auf eine bedingte Geldstrafe in Höhe von 4500 Franken und eine Busse von 1500 Franken. Noch ist das endgültige Urteil aber noch nicht gefällt. Wann das Gericht dieses voraussichtlich bekanntgeben möchte, erfährst du im Video oben.
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(red.)