Wegen kaputtem Belag: Vollsperrung der Kantonsstrasse zwischen Thalheim und Densbüren
Zwischen Thalheim und Densbüren wird nächstes Jahr rege gebaut. Denn das Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau plant, die Kantonsstrasse K 474 zwischen dem Abzweiger der K 107 Staffeleggstrasse und der Gemeindegrenze Densbüren-Thalheim zu sanieren.
So heisst es im technischen Bericht: «Der Belag der Kantonsstrasse K 474 hat seine Lebensdauer erreicht beziehungsweise überschritten und muss saniert werden.»
Projektpläne liegen noch bis Mitte September auf
Beim Bauprojekt geht es jedoch nicht nur um die Erneuerung des stark beschädigten Strassenbelags, es ist auch vorgesehen, dass der bestehende Wanderweg durch den Ausbau eines Trampelpfads erschlossen wird. Zudem werden talseitige Bankettsicherungen gemacht und die Entwässerung wird an die heutigen Vorschriften und Normen angepasst.
Die Projektpläne sowie weitere dazugehörende Dokumente liegen noch bis am 16. September auf den Gemeindeverwaltungen Thalheim und Densbüren zur Einsichtnahme auf oder können beim Kanton online abgerufen werden.
Der von den Bauarbeiten betroffene Strassenabschnitt ist gut 600 Meter lang und umfasst den Bereich ab der Staffeleggstrasse K 107 (vom Restaurant Staffelegg) bis zur Gemeindegrenze Densbüren-Thalheim inklusive der Einmündung zum südlichen Parkplatz.
Wanderer, die von der Bushaltestelle Staffelegg Passhöhe zu den Parkplätzen auf dem Höchstpunkt der K 474 (Ausgangspunkt verschiedener Wanderrouten) gelangen wollen, oder umgekehrt, müssen sich momentan auf dem talseitigen Bankett und der Fahrbahn der K 474 bewegen. Dies soll sich ändern, indem die Wanderer mit einem Trampelpfad eine sichere Verbindung erhalten.
Wie es im technischen Bericht heisst, ist der Zustand von einigen der bestehenden Sicker- und Ableitungen, die zur Entwässerung der K474 beitragen, kritisch. Zudem entspricht der Leitungsdurchmesser bei manchen nicht den kantonalen Anforderungen. Die entsprechenden Leitungen werden deshalb ersetzt.
Um das Wasser optimal abzuleiten, werden zusätzlich Rigolen gebaut. Eine Rigole ist ein unter der Oberfläche liegendes Becken, welche das Regenwasser aufnimmt und versickert.
Projekt kostet voraussichtlich 3,2 Millionen Franken
Die Bauarbeiten sind fürs Jahr 2023 geplant und werden voraussichtlich zirka sechs Monate dauern. In dieser Zeit wird die Strasse komplett gesperrt.
Dafür ist eine signalisierte Umfahrung via Thalheim, Veltheim, Auenstein und Biberstein vorgesehen. Der Kostenvoranschlag für das Projekt beläuft sich auf 3,2 Millionen Franken.
(Aargauer Zeitung / Deborah Bläuer)