Quelle: ArgoviaToday / Tele M1 / Ursina Mühlethaler
Sie waren für viele das Highlight der Badenfahrt: Die farbigen, ausgefallenen und kreativen Festbeizen. Nach dem zehntägigen Volksfest wurden die Konstruktionen jedoch wieder auseinandergebaut und entsorgt – allerdings nicht ganz alle. Einige Holzbauten werden recycelt.
Die Bar «Zweiter Frühling» und die Beiz «Näscht» haben beim Turnverein Sulz ein neues Zuhause gefunden. Sie werden am Regionalturnfest Sulz-Laufenburg im kommenden Jahr erneut zum Einsatz kommen. Die beiden Holzbauten würden perfekt zum Areal passen. «Es sind relativ flexible Bauten, die wir bei uns auf dem Gelände aufbauen können», erklärt Toni Weiss vom TV Sulz.
Damit die Festbeizen aber wiederverwertet werden können, mussten sie erst einmal den Weg ins Fricktal finden. Aus diesem Grund ist Toni Weiss mit ein paar Turnverein-Mitgliedern nach Baden gereist, um die beiden Beizen abzubrechen und einzulagern. Während zwei Tagen haben sie bei teils garstigem Regenwetter die Bauten in ihre Einzelteile zerlegt.
Obwohl der TV Sulz beim Abbau selbst mitanpacken musste, lohne sich der Kauf der Badenfahrt-Gebäude. «Es ist eine Win-win-Situation», so Weiss. Die Vereine, denen sie das «Näscht» und den «Zweiten Frühling» abgekauft haben, konnten dadurch ihre Vereinskasse füllen. Gleichzeitig kam der TV Sulz immer noch sehr günstig davon. Wie viel der Turnverein für die beiden Holzbauten bezahlt hat, möchte Weiss jedoch nicht verraten.
Da der TV Sulz für das Regionalturnfest aber ohnehin ein Zelt oder etwas Vergleichbares hätte mieten müssen, zahlt sich der Kauf der Badenfahrt-Bauten allemal aus. «Wenn man ein Festzelt aufstellt, hat man klare Fixkosten. Jetzt müssen wir zwar mehr Man-Power stellen. Aber die finanzielle Seite ist bei den Bauten viel interessanter.» Gleichzeitig setzt der Turnverein damit auf Nachhaltigkeit und trägt zur Wiederverwendung der Festbeizen bei.
Auch Radio Argovia hat über das neue Zuhause der beiden Badenfahrt-Bauten berichtet. Den Beitrag dazu kannst du hier nachhören:
(red.)