Bei der Feuerwehr in Köln kam es vergangene Woche zu einem besonderen tierischen Einsatz. Eine Ratte steckte in einem Gullydeckel fest und konnte sich nicht mehr daraus befreien. Die deutsche Berufsfeuerwehr stellte zum Einsatz ein passendes Bild auf Facebook.
Eine Passantin hatte die Ratte am vergangenen Sonntag im Gully entdeckt und der Feuerwehr Köln gemeldet. «Ein kleiner Nager hatte wohl die Grösse eines Gullydeckels überschätzt und steckte fest», schilderte die Feuerwehr auf Facebook. Daraufhin rückte ein Löschfahrzeug mit fünf Einsatzkräften an. Zusammen sei es ihnen gelungen, mittels Brechwerkzeug dem Tier etwas mehr Platz zu verschaffen, dass es aus dem Gullyspalt entkommen konnte, so die Feuerwehrsprecherin Susanne Hörle gegenüber «focus».
Dass Einsatzkräfte ausrücken müssen, um Tiere in Not zu retten, ist keine Seltenheit. Auch im Kanton Aargau kommt es immerwieder zu solchen Tierischen Einsätzen:
Kornnatter in Kölliken gefunden
Am 9. August 2021 fand ein Passant, mitten auf einer Strasse in Kölliken eine Kornnatter. Gegenüber ArgoviaToday sagte er damals: «Sie lag regungslos auf der Strasse. Offenbar hatte sie kalt und wollte sich an der Sonne aufwärmen.» Die Schlange war rund einen Meter lang und sorgte bei den Anwesenden für Aufregung. Die Passanten alarmierten daraufhin die Regionalpolizei Zofingen. Die ersten Versuche, das Tier einzufangen, scheiterten jedoch: «Sie hat sich sehr fest gewehrt. Die Polizisten schafften es dann aber doch, die Schlange in den Sack zu stecken», so der Passant.
Unter den Schaulustigen war auch ein fünfjähriger Bub. Von der Einfangaktion war er besonders beeindruckt. «Er wollte unbedingt den Sack mit der Schlange zum Polizeiauto tragen, um sie dort zu verstauen.» Diesen Wunsch haben ihm die Polizisten dann auch wirklich erfüllt. «Das war ein eindrückliches Erlebnis für ihn», so der Passant.
Repol Zurzibiet rettet Bartagame «Bart»
Ein weiteres Reptil, welches von der Strasse gerettet werden musste, war eine Bartagame. Am 23. Juni 2021 wollte «Bart» die Strassen von Döttingen entdecken und büxte mit grosser Wahrscheinlichkeit aus seinem Terrarium aus. Sein Abenteuer nahm jedoch ein Ende, als Passanten die Regionalpolizei über den merkwürdigen Streuner informierten. Sie fingen Bart ein und brachten ihn zum Aargauer Tierschutz.
«Das Tier hat sich vor kurzem erst gehäutet, ist im besten Zustand und sogar handzahm», so Astrid Becker, Präsidentin des Aargauischen Tierschutzvereins, damals gegenüber ArgoviaToday.
Schlange im Treppenhaus gefunden
Eine weitere tierische Rettungsaktion gab es Ende Juni 2023. Die Regionalpolizei Zurzibiet erhielt eine Meldung, dass sich eine Schlange im Treppenhaus innerhalb eines Wohnblocks befindet. Vor Ort fanden die Polizisten eine 40 bis 50 Zentimeter lange Schlange. Spezialisten konnten das Tier genauer einordnen, bei dem Reptil handelte es sich um eine Kornnatter. Zum Glück der Bewohnenden ist die Kornnatter nicht giftig.
Die Polizei ging davon aus, dass die Schlange ausgebüxt war und nicht bewusst ausgesetzt wurde. Es handelte sich laut dem Polizeichef um einen eher seltenen Einsatz: «Vielleicht zwei bis drei Mal im Jahr werden wir zu einem solchen Einsatz gerufen», so der Polizeichef damals gegenüber ArgoviaToday. Die Natter wurde daraufhin bei einem Schlangenhalter untergebracht.
Bartagame in Kartonschachtel gefunden
Eine weiterer Bartagame wurde in Egliswil ausgesetzt. Gefunden wurde das Tier in einer Kartonschachtel am Strassenrand. Das vermeldete die Kantonspolizei Aargau in einem Facebook-Post Ende April 2022.
Die Regionalpolizei Lenzburg hatte sich gestern Mittwoch mit einem speziellen Fund zu befassen: Am Strassenrand in...
Posted by Kantonspolizei Aargau on Thursday, April 28, 2022
Woher die Bartagame stammt, ist unklar. Die Echse wurde vermutlich achtlos ausgesetzt. Sie wurde in eine artgerechte Obhut übergeben.
Quelle: TeleM1