Nach dem Shutdown vor einem Jahr wollte Aargau Tourismus mit «Erlebnismomente»-Gutscheinen den Tourismus ankurbeln. Diese kosteten 35 Franken und hatten einen Wert von 50 Franken. Der Run auf die Gutscheine war gross. Bis jetzt wurde aber erst ein Viertel davon eingelöst, wie das Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF berichtet.
Die über 3000 Gutscheine waren in nur zweieinhalb Tagen ausverkauft. Dazu kamen noch Gutscheine für 500'000 Franken, welche die Gemeinden gezielt verschenken konnten. Finanziert wurden die Gutscheine unter anderem von der Aargauischen Kantonalbank AKB.
Einlösefrist wird verlängert
Dass ein Grossteil der Gutscheine noch nicht eingelöst wurde, hänge wohl mit der Unsicherheit der Coronakrise zusammen, sagte AKB-Mediensprecherin Christine Honegger gegenüber SRF: «Die Menschen konnten die Gutscheine nicht so spontan einlösen, wie sie wollten. Deshalb haben wir uns entschieden, die Einlösefrist für die Gutscheine zu verlängern.» Die gekauften Gutscheine sind jetzt also bis auf Weiteres gültig.
Von 850'000 Franken verkauften Gutscheinen wurden erst solche für 210'000 Franken eingelöst. Andrea Portmann, Direktorin von Aargau Tourismus, glaubt nicht, dass die Gutscheine deshalb ein Flop sind, wie sie bei SRF sagte: «Wir konnten aufgrund der Einschränkungen gar nicht mehr erwarten. Teilweise kamen die verschenkten Gutscheine auch nicht direkt bei den Leuten an. Wir haben auch gemerkt, dass viele Leute am Anfang gar nicht wussten, wo man die Gutscheine einlösen kann. Da müssen wir weiterhin gut kommunizieren.»
Die Statistik zeige jetzt aber: Diesen Sommer hat es stark angezogen. Die Gutscheine werden immer mehr genutzt. Aargau Tourismus ist von den Gutscheinen überzeugt und hat sie jetzt fix ins Sortiment aufgenommen, einfach ohne Corona-Rabatt. So wurden bereits Gutscheine im Wert von 200'000 Franken verkauft.
(red.)