Quelle: TeleM1
Stromsparen lohnt sich ab 2023 noch mehr. Für einen 5-Zimmer-Haushalt mit Elektroherd und Tumbler steigt die Stromrechnung sonst deutlich an. «Neu wird es ungefähr 25 Prozent mehr sein», so Marc Ritter, CEO AEW Energie AG, gegenüber Tele M1. Das wären dann rund 220 Franken mehr pro Jahr für denselben Stromkonsum.
Einfamilienhausbesitzer, die eine Wärmepumpe besitzen, zahlen im Durchschnitt sogar 600 Franken mehr pro Jahr. «Besonders bitter ist es für jene, die auf Wärmepumpen gesetzt haben – in der Hoffnung, sie können Energie sparen. Nun dauert es einfach länger, bis die Investitionen amortisiert sind», erklärt Jeanine Glarner, Präsidentin HEV Aargau.
Auch das Gewerbe ist vom Preisaufschlag betroffen. Ein mittelgrosser Betrieb wird schnell um einen fünfstelligen Betrag ärmer. Der Aargauer Bäcker Marc Jaisli rechnet mit bis zu 30'000 Franken Mehrkosten. Allerdings geben ihm nicht nur die höheren Kosten zu denken: «Uns macht mehr Angst, dass es plötzlich keinen Strom mehr hat.»
Dass der Strom komplett ausgehen könnte, möchte die AEW um jeden Preis verhindern. Dennoch hat auch der Chef Respekt davor. «Wenn wir uns die Strommangellage anschauen, habe ich auch manchmal schlaflose Nächte. Andererseits erleben wir in der Stromversorgungsbranche gerade eine hohe Wertschätzung von der Gesellschaft», so Marc Ritter.
Immerhin: Wer mit einer Photovoltaik-Anlage zusätzlichen Strom produziert, bekommt dafür im nächsten Jahr bis zu zwei Rappen mehr pro Kilowattstunde. Warum sich das für Marc Jaisli jedoch nicht lohnt, erfährst du im Video oben.
Auch Radio Argovia hat sich mit den steigenden Strompreisen im Aargau befasst. Den Beitrag dazu kannst du hier nachhören:
(red.)