Halloween-Streiche hielten die Polizei auf Trab
Bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Aargau sind am Sonntagabend zahlreiche Meldungen eingegangen. Dabei ging es beispielsweise um Jugendliche, die Eier an Hausfassaden warfen, Sprayereien oder brennendes Altpapier, heisst es auf Anfrage von Radio Argovia. Vereinzelt habe es auch Feuerwerk gegeben.
Insgesamt gingen 20 Meldungen ein, wie Polizei-Sprecherin Corina Winkler am Montagmorgen sagt. Gegen Mitternacht habe sich die Lage jedoch wieder beruhigt.
Halloween-Streich sorgt im Kanton Zürich für Behinderungen im Schienenverkehr
Auch im Kanton Zürich musste die Polizei mehrfach ausrücken. Rund 50 Einsätze zählte die Kantonspolizei in der ersten Nachthälfte. In den meisten Fällen ging es um Eier, die gegen Fenster, Fassaden, Autos oder Busse geworfen worden waren. Zudem seien Bauabschrankungen umgestossen und Briefkästen gesprengt oder angezündet worden, schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Im Bahnhof Wetzikon wurde ein Abfallkübel auf die Gleise geworfen. Ein einfahrender Zug zermalmte ihn, weshalb es während rund 20 Minuten zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr kam.
Die Kantonspolizei Zürich betont, dass viele Kinder und Jugendliche in Gruppen friedlich durch die Strassen zogen, teils auch von Erwachsenen begleitet. Das Ausmass der Sachbeschädigungen wird sich erst am Montagmorgen zeigen. Hier erwartet die Polizei noch weitere Meldungen. Bei der Stadtpolizei Zürich sind bis am Vormittag rund 30 Meldungen eingegangen. Auch hier ging es hauptsächlich um Eierwerfer.
Ruhige Nacht in Solothurn
Im Kanton Solothurn war die Nacht ruhiger: Es seien nur vereinzelt Meldungen eingegangen, heisst es bei der Kantonspolizei auf Anfrage. Sachbeschädigungen seien bis am Montagmorgen jedoch nicht gemeldet worden. Die Polizei stand mit mehreren Patrouillen im Einsatz.
Handgreiflichkeiten in St. Gallen
Mehr zu tun hatten die Stadtpolizei und die Kantonspolizei St. Gallen. Sie mussten am Sonntagabend ausrücken, weil eine 33-jährige Frau in der Stadt St. Gallen stark erschrak, als drei Kinder an ihrer Haustür klingelten. Deshalb wurde die Frau gegenüber zweien von ihnen, einem Neunjährigen und einem Siebenjährigen, handgreiflich. Die Kinder konnten jedoch flüchten und die Eltern informieren. Der Neunjährige musste zur Kontrolle ins Spital, erlitt aber nur oberflächliche Verletzungen. Die Frau wird nun angezeigt.
(vro)