Das Projekt umfasst einen Rückhaltedamm mit einem Durchlassbauwerk. Dazu werden die ohnehin sanierungsbedürftige Kantonsstrasse sowie der Radweg verlegt, wie es in der Botschaft des Regierungsrats hiess.
Der Damm soll ein Rückhaltevolumen rund 160'000 Kubikmetern aufweisen und den Abfluss der Uerke auf fünf Kubikmeter pro Sekunde drosseln. Das Dorf wird gemäss Botschaft auf diese Weise vor einem Hochwasser geschützt, das statistisch gesehen einmal in 100 Jahren auftritt.
Rund 5,8 Millionen Franken sind für das Rückhaltebecken vorgesehen, der Rest wird für die Strassenverlegung, Revitalisierung und den Ausbau des Flussbetts im Dorf verwendet. An die Gesamtkosten von 12,2 Millionen Franken bezahlt der Bund 4,27 Millionen Franken.
Der Kanton übernimmt 4 Millionen Franken. Auch die Aargauische Gebäudeversicherung leistet einen Beitrag von 610'000 Franken. Uerkheim stimmte dem Beitrag von 2,7 Millionen Franken an der Gemeindeversammlung im Herbst 2021 zu.
Immer wieder Hochwasserschäden
Beim bislang grössten Hochwasser der Uerke im Juli 2017 kam es zu grossen Verwüstungen. Zwei Hochwasserschutzprojekte in den Jahren 2012 und 2015 unter Federführung der Gemeinde seien vom Stimmvolk abgelehnt worden.
Nachdem es im Jahr 2021 erneut ein Hochwasser gab, übernahm das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) auf Antrag der Gemeinde die Federführung.
(sda)