120 Franken Taxen muss Silvana Rosenberg jährlich für ihren Border Colly bezahlen. Ihr Hund schaut beim Haulihof in Bünzen nach den Herdentieren. Eine wichtige Aufgabe, schleicht der Wolf in den vergangenen Monaten doch auch vermehrt durch den Aargau. Deshalb fordert der Aargauer Bauernverband, dass Landwirtinnen und Landwirte von der Hundesteuer für Herdenschutzhunde befreit werden. «Wir wurden von Betroffenen kontaktiert. Sie ärgern sich, dass sie ihre Hunde, die auch Arbeitshunde sind, als einzige Arbeitshunde nicht von der Steuer befreien können», sagt Geschäftsführer Ralf Bucher gegenüber Tele M1.
30 Hundehalter wären betroffen
Im Aargau sind Lawinensuchhunde, Jagd- sowie Polizeihunde von der Hundesteuer befreit. Dass zu dieser Liste nun auch noch Herdenschutzhunde hinzukommen sollen, wird nicht von allen Seiten unterstützt. Laut den Initianten des Vorstosses sind gerade mal 30 Hundehalter betroffen. FDP-Grossrat Silvan Hilfiker findet das Vorhaben für diesen kleinen Kreis übertrieben: «Wenn man die Hundesteuer für Herdenschutzhunde abschafft, dann hat das zusätzliche Bürokratie zur Folge. Irgendwie braucht es wahrscheinlich ein Zertifikat, jemand muss das ausstellen und jemand muss es kontrollieren.»
Aargauer Regierung muss Stellung nehmen
Klar ist jetzt schon: Der Aargauer Regierungsrat muss sich jetzt mit dem Vorstoss beschäftigen. Danach kann der Grosse Rat entscheiden, ob die Taxe für die Herdenschutzhunde abgeschafft werden soll oder nicht.
(ova)