Im Aargau kämpfen Apotheker mit Medikamentenengpass
Auf dem Bildschirm von Lukas Korner leuchten derzeit besonders viele Spalten in der Medikamentenliste rot: 150 Medikamente fehlen dem Apotheker, der auch Präsident des Aargauer Apothekenverbands ist. Es handelt sich unter anderem um Schmerzmittel, aber auch um Tabletten für Epileptiker. Wie das Schweizer Fernsehen berichtet, fehlen auch viele Medikamente für Kinder.
Die Gründe für die momentanen Lieferschwierigkeiten sind vielseitig. Der Krieg in der Ukraine spielt eine Rolle, aber auch Corona-Lockdowns in China belasten die Lieferketten rund um den ganzen Globus.
«Kein Ende in Sicht»
Gegenüber TeleM1 schlägt Apotheker Korner Alarm: «Es ist definitiv kein Ende in Sicht.» Denn je schlechter die internationalen Verkehrswege seien, desto schlimmer werde das Problem. «Wir stellen uns darauf ein, dass es noch schlimmer wird. Teilweise ist es erschreckend, welche Substanzen fehlen.»
Als Kunde könnte man Medikamente zwar auch im Ausland bestellen, doch vielfach bezahlt die Krankenkasse in solchen Fällen nicht.
(red)