Aargau/Solothurn

Imker aus Unterentfelden über Bienensterben im Frühling

Bienensterben

Der Frühling war kein Honigschlecken für Aargauer Bienen

02.06.2021, 16:41 Uhr
· Online seit 02.06.2021, 06:56 Uhr
Normalerweise sammeln Schweizer Bienen vor allem im Wonnemonat Mai Nahrung für die Honigproduktion. Durch das nasskalte Wetter konnten die Bienen dieses Jahr aber nicht ausschwärmen. Das hat auch Konsequenzen für den Aargauer Honig.

Quelle: ArgoviaToday/sfr

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Das nasskalte Wetter im Mai hat für die Bienen im Kanton Aargau ein grosses Problem dargestellt. Weil die Insekten bei Regen nicht ausfliegen, konnten sie keine Nahrung sammeln. Und jetzt, wo sie endlich ausfliegen könnten, finden die Bienen keine Nahrung, da derzeit nichts blüht. Diese Zeit nennt sich die sogenannte «Trachtlücke».

Dies führt dazu, dass es dieses Jahr wahrscheinlich keinen Frühlingshonig gibt. In einzelnen Regionen könnten die Bienen dennoch erfolgreich gewesen sein. Dies zum Beispiel, wenn das Volk direkt neben einem Rapsfeld lebt, wie Andreas König, Vorstandspräsident des Verbands Aargauischer Bienenzüchterverein, erklärt. Grossflächig gäbe es aber weniger Erträge und es bleibe nur, auf den Sommer zu hoffen. Wie die Aargauer Imker ihre Bienen trotzdem über die Runden bringen, siehst du im Video.

Rasenmäher als nächster Feind

In den letzten Tagen beglückte uns zwar endlich die Sonne. Dass dies aber nicht gleich die Rettung der Bienenvölker bedeutet, liegt an zwei Punkten: Erstens fehlen heuer aufgrund des schlechten Wetters die Obstblüten. Zweitens fingen mit den ersten Sonnenstrahlen die Mäharbeiten in den Wiesen an. Dadurch verschwanden innert kürzester Zeit auch die Blumen, die den Bienen als Nahrungsquelle dienen.

Du willst den Bienen helfen?

Wer den Aargauer Bienenvölkern helfen will, soll laut dem Bienenschutz-Verein «Freethebees» möglichst jene Pflanzen setzen, die viel Nektar, aber auch Pollen abgeben. Welche das sind, findest du in diesem Chart von «Freethebees»:

veröffentlicht: 2. Juni 2021 06:56
aktualisiert: 2. Juni 2021 16:41
Quelle: ArgoviaToday

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