Quelle: TeleM1
Die meisten Personen, die beim Impfbus in Olten stehen bleiben, sind doppelt geimpft und wollen einen Booster. Trotzdem wird die Schlange vor dem Bus teilweise auch länger, weil sich Ungeimpfte den ersten Piks holten. Im Vergleich zur Vorwoche ist die Anzahl der Erstimpfungen im Aargau um 48 Prozent gestiegen, in Solothurn sogar um 56 Prozent. Schweizweit liegt der Wert bei 27 Prozent.
Trotzdem ist die erste Bilanz ernüchternd. Die Impfwoche kam nur schwer in die Gänge, denn Impf-Gegner hamsterten Konzert-Tickets oder führten auch Störaktionen durch. Insgesamt hatten die Kantone 18 Millionen Franken für diverse Aktionen budgetiert. Dass die Impfwoche einen schwierigen Stand hat, überrascht den SVP-Nationalrat Alois Huber nicht. «Jeder, der in der Bevölkerung unterwegs ist, weiss, dass die Gesellschaft gespalten ist.»
Trotzdem ist man im Kanton Solothurn zufrieden. Die «Schweiz am Wochenende» hat ausgerechnet, dass eine Impfung den Steuerzahler 4000 Franken kostet. «Wenn man diesen Betrag mit den Kosten für einen Spitalaufenthalt vergleicht, lohnt sich die Impfung», sagt Peter Eberhard, Leiter des Gesundheitsamtes Solothurn.