Sicherheit

In Schöftland und Niedergösgen wird für die Zebrastreifen gekämpft

30. Dezember 2022, 06:14 Uhr
Notwendig oder überflüssig? In Schöftland und Niedergösgen sammelte man Unterschriften gegen die Aufhebung von Fussgängerstreifen. Der Kanton sagt: Wenn nicht mehr als 100 Personen einen solchen benutzen, sei er überflüssig.

Quelle: Tele M1

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Dass man vor allem bei dunklen Lichtverhältnissen und schlechtem Wetter auf dem Zebrastreifen nicht immer sicher ist, das zeigte erst gestern ein Unfall in Aarau, bei dem ein 20-jähriger Fussgänger nach einem Zusammenprall mit einem Auto ins Spital eingeliefert werden musste.

Gleichzeitig kämpfen Anwohnende in Niedergösgen und Schöftland für den Erhalt von Fussgängerstreifen in ihren Orten.

«Der Fussgängerstreifen ist sehr frequentiert. Vor allem Kinder nutzen ihn.», sagt die Schöftlerin Susanne Gautschi. Sie findet, dass der Übergang in der Ruederstrasse erhalten bleiben sollte. Auch, weil man sonst einen viel zu grossen Weg zurücklegen müsste, bis der nächste kommt.

In Niedergösgen möchte man seinen Zebrastreifen zurück

Auch in Niedergösgen hat man vor einigen Tagen einen Zebrastreifen an der Hauptstrasse entfernt. Der Anwohner Markus von Felten braucht nun länger, um die Strasse zu überqueren. In kurzer Zeit hat er über 150 Unterschriften gegen die Entfernung gesammelt. Er meint: «Über diesen Fussgängerstreifen liefen mehrere hundert Personen täglich. Nun ist er weg, aber die Leute laufen trotzdem an dieser Stelle noch über die Strasse. Das ist natürlich viel gefährlicher als vorher.»

Hoffnung in Niedergösgen

Anders als in Schöftland, können die Anwohnerinnen und Anwohner in Niedergösgen hoffen, dass der Fussgängerstreifen an der Hauptstrasse wieder zurückkommt. Hier kämpft nämlich die Gemeinde dafür, dass er wieder angebracht wird. Niedergösgens Gemeindeammann Roberto Aletti möchte nichts garantieren, meint jedoch: «Ich bin recht zuversichtlich, dass wir erreichen können, dass der Zebrastreifen bald wieder da ist.»

(red)

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 30. Dezember 2022 06:11
aktualisiert: 30. Dezember 2022 06:14