Wilma Müller betreibt in Widen einen Philippinischen Imbiss. Soweit nicht aussergewöhnlich, hätte sich die Wirtin für ihr Lokal vor der Eröffnung ein Baugesuch geholt. Als sie dies nachholen wollte, beschwerten sich einige Anwohner über den Essensgeruch des Restaurants.
«Wir können nicht mehr richtig durchlüften»
Die Anwohnerinnen und Anwohner, welche direkt oberhalb von «Wilma's Kitchen» wohnen, können wegen den Gerüchen scheinbar nicht mehr wie gewohnt die Fenster öffnen und ihre Wohnungen durchlüften. Allerdings scheint der Geruch nicht ganz alle zu stören: «Ich finde es super, dass man hier etwas Gesundes essen kann. Es ist mit sehr viel Liebe gekocht», findet ein Kunde. Für viele von «Wilma's» Stammgästen ist deshalb klar: Es wäre der grösste Fehler, dieses Restaurant in Widen zu schliessen.
Petition mit 280 Unterschriften gestartet
Aufgrund des Wiederstandes der Nachbarschaft hat die Gemeinde ein Gutachten in Auftrag gegeben. Dieses besagt deutlich, dass die Emissionen störend sind. Das nachträglich eingereichte Baugesuch wurde deshalb zurückgewiesen. In Widen haben sich nun einige von «Wilma's» Kunden zusammengeschlossen und eine Petition gestartet, um das Restaurant zu retten. Momentan sind bereits mehr als 280 Unterschriften zusammengekommen. Doch auch dies bringt nichts, wie Gemeindeammann Peter Spring sagt: «Gegen ein Baugesuch kann keine Unterschriftensammlung geltend gemacht werden.»
Beschwerde beim Kanton eingelegt
Wilma Müller hat nun gegen den Entscheid der Gemeinde eine Beschwerde beim Kanton eingelegt. So hofft sie, trotzdem weiterhin ihre Kunden bekochen zu können.