Quelle: Tele M1
Im Raum Baden hat es innert 24 Stunden gleich zwei Unfälle gegeben, die von Neulenkern verursacht worden sind. Beim Unfall in Baden-Dättwil kam dabei ein 18-jähriger Beifahrer ums Leben.
Wie Bernhard Graser von der Kantonspolizei Aargau gegenüber Tele M1 sagt, haben aber nicht beide Vorfälle etwas mit dem Phänomen «Neulenker» zu tun: «Beim Unfall auf der A1 Höhe Baden-West, kam das Auto von der Fahrbahn ab. Dann kam es zu dieser folgenschweren Kollision und dem Überschlag. Was dazu geführt hat, wissen wir noch nicht, wir gehen aber nicht davon aus, dass das irgendwie im Zusammenhang mit jugendlichem Leichtsinn verursacht wurde», sagt er über den Unfall in Dättwil, bei dem ein junger Mann später seinen Verletzungen erlag.
Zu stark beschleunigt
Beim anderen Ereignis, wo ein Junglenker in Baden mit seinem BMW in eine Hauswand prallte, sei der Fall jedoch klar: «Der Junglenker hat zu stark beschleunigt. Auf nasser Fahrbahn ist ihm dann das Heck ausgebrochen, von diesem alten, aber doch leistungsstarken BMW M3. In der Folge hat er die Herrschaft verloren und ist mit der Hauswand kollidiert», so Graser.
Vorsicht bei rutschigen Strassen
Junglenker werden vor allem in dieser Jahreszeit schnell bestraft. Unfälle könnten vermieden werden, erklärt Lukas Geissmann, Vize-Präsident vom Aargauer Fahrlehrerverband: «Man muss natürlich noch vorausschauender fahren. Noch ein bisschen langsamer, gerade in der Kurve. Zudem muss man früher anfangen zu bremsen, wenn man weiss, dass es rutschig sein könnte.»
Das gelte aber eben nicht nur für Junglenker, sondern für alle Autofahrer – vor allem bei den tiefen Temperaturen. «Eis kann man nicht gut erkennen. Aber man sieht heute bei den Autos die Aussentemperatur. Da sieht man, dass es gefroren sein könnte», sagt Geissmann.