Abstimmungssonntag

«Jetzt sy mir dra» – Solothurn senkt Steuern, aber nur ein bisschen

· Online seit 15.05.2022, 19:24 Uhr
Eine Annahme der Steuersenkungsinitiative der Solothurner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger hätte Steuerausfälle von bis zu 270 Millionen Franken jährlich bedeutet. Das ist zu viel, hat der Souverän entschieden. Der Gegenvorschlag hingegen wurde äusserst knapp angenommen.

Quelle: ArgoviaToday/Leonie Projer

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Schrittweise hätte die Steuerbelastung für die Bevölkerung des Kantons Solothurn bis 2030 an den schweizerischen Durchschnitt angepasst werden müssen, wäre die Initiative «Jetzt sy mir dra» durchgekommen. Mit 58 Prozent lehnte aber eine deutliche Bevölkerungsmehrheit das Ansinnen ab.

Nur äusserst knappe 50,33 Prozent betrug der Ja-Anteil beim Gegenvorschlag, der damit angenommen ist. Das sind knapp über 400 Stimmen Unterschied. Die Steuern werden mit diesem ebenfalls gesenkt. Und zwar vor allem für Menschen mit niedrigem oder mittlerem Einkommen, wie etwa mit höheren Kinder- und Drittbetreuungsabzügen. Der Steuerausfall von rund 60 Millionen soll hälftig auf Kanton und Gemeinden aufgeteilt werden.

Die Reaktionen der Initianten der Steuersenkungsinitiative und der Gegner siehst du im Video oben.

(lba)

veröffentlicht: 15. Mai 2022 19:24
aktualisiert: 15. Mai 2022 19:24
Quelle: ArgoviaToday

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