Die Liste der politischen Ämter, die Jonas Fricker inne hatte, ist lang. Kürzer hingegen ist die Zeit, die er in diesen Ämtern verbracht hat. Nun sagt er: «Ich bin jung in die Politik gekommen und hatte sofort Erfolg. Ich wollte, dass sich möglichst viele Menschen für grüne Anliegen einsetzen. Deshalb habe ich häufig das Mandat gewechselt.»
«Er hat ein rundes Profil»
Speziell: Viele dieser Mandate hatte er mehr als einmal inne. Und nun kandidiert der 45-Jährige zum zweiten Mal für den Nationalrat. Politikexperte Mark Balsiger findet: «Er hat ein rundes Profil. Allerdings kann man ihm auch vorwerfen, dass er ein wenig unstet ist.»
Schon zwischen 2015 und 2017 war Fricker Mitglied der Grossen Kammer. Damals sorgte ein Skandal für seinen vorzeitigen Rücktritt. Fricker verglich damals den Transport von Schweinen mit der Deportation von Juden in Konzentrationslager während des Holocaust. Die Frage bleibt offen, ob über diese Sache inzwischen Gras gewachsen ist.
(ben)