Geldsegen?

Kaiseraugst bekommt durch Grosskonzern kräftigen Steuerzahler

27.02.2023, 16:35 Uhr
· Online seit 27.02.2023, 16:33 Uhr
Der Genfer Aromen- und Riechstoffhersteller Firmenich kann sich mit dem niederländischen Chemiekonzern DSM zusammenschliessen. Das genehmigte vergangene Woche die Europäische Kommission. Seinen neuen Hauptsitz verlegt das Unternehmen nach Kaiseraugst.
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Durch den Zusammenschluss der beiden Unternehmen entsteht die Firma DSM-Firmenich. Schon vor der Fusion lag der Firmensitz des niederländischen Konzerns DSM in Kaiseraugst. Dieser soll auch nach dem Zusammenschluss mit Firmenich, dem zweitgrössten Aroma-Hersteller der Welt, beibehalten werden. Seit über 100 Jahren stellt Firmenich Duftstoffe und Aromen für Reinigungsmittel, Getränke sowie Lebensmittel her. Dass der neue Hauptsitz des Grosskonzerns in Kaiseraugst sein wird, freut Françoise Moser, Gemeindepräsidentin von Kaiseraugst. «Wir sind sehr erfreut darüber und positiv darauf eingestimmt», sagt sie zu Radio Argovia. Für die Gemeinde mit den über 5000 Einwohnenden sei es eine Auszeichnung, dass sich das Unternehmen die Fricktaler Gemeinde als Hauptsitzstandort auswählte.

Kaiseraugst bekommt einen kräftigen Steuerzahler

Durch den neuen Grosskonzern in Kaiseraugst bekommt die Gemeinde einen neuen Steuerzahler. Nichtsdestotrotz: Die Gemeindepräsidentin bleibt im Hinblick auf den künftigen Geldsegen noch zurückhaltend. Denn bei der Steuerprognose handelt es sich laut Moser um einen Blick in die Glaskugel: «Man kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen, was genau auf uns zukommt. Wir gehen davon aus, dass es sich um eine positive Entwicklung handeln wird.»

Obwohl das Genfer Unternehmen seinen Firmensitz vom Genfersee nach Kaiseraugst verlegen wird, rechnet Moser nicht mit einem Neubau. «Bezüglich Baugesuch ist uns noch nichts bekannt. Man muss jedoch darauf hinweisen, dass sich die DSM momentan im Bau eines neuen Gebäudes befindet.» Der Bau habe bereits vor der Fusion begonnen und wird im Herbst abgeschlossen sein. Der kombinierte Konzern DSM-Firmenich soll weltweit rund 28'000 Mitarbeitende beschäftigen.

Bis dahin müssen laut der Gemeindepräsidentin noch viele weitere Fragen geklärt werden. Unter anderem, ob durch die Fusion neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Gemeinde steht im engen Kontakt mit dem Grosskonzern.

Den ganzen Radiobeitrag kannst du dir hier anhören:

 

(red.)

veröffentlicht: 27. Februar 2023 16:33
aktualisiert: 27. Februar 2023 16:35
Quelle: ArgoviaToday

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