Viele Bürger kennen ihre Anlaufstelle nicht, teilten die RFO am Montag in einer Medienmitteilung mit. Weil sich dies ändern solle, werde die Bevölkerung mit Plakaten und Social-Media-Posts auf die Anlaufstellen aufmerksam gemacht. Im Oktober 2020 waren alle Haushaltungen im Aargau über die rund 300 Standorte der Treffpunkte informiert worden.
Notfalltreffpunkte immer in Nähe eines öffentlichen Gebäudes
Diese Notfalltreffpunkte, die beispielsweise im Falle eines Strom- und Telefonausfalls schnell in Betrieb genommen werden, befinden sich in der Nähe eines öffentlichen Gebäudes oder auf öffentlichen Plätzen. Die Standorte können auf der Website www.notfalltreffpunkte.ch gefunden werden.
Bei Erdbeben, längeren Stromausfällen oder Evakuierungs-Szenarien besetzen die Feuerwehren und später die Zivilschutzorganisationen (ZSO) die Treffpunkte, wie es hiess. Diese informierten die Bevölkerung über die aktuelle Lage und bieten Hilfe wie beim Absetzen eines Notrufs.
Die Regionalen Führungsorgane starteten die Informationskampagne mit Unterstützung der Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz des Kantons.
Ernstfall im Sommer 2021
Im Juli 2021 hatten die Aargauer Feuerwehren die insgesamt rund 300 Notfalltreffpunkte für die Bevölkerung erstmals in den Praxisbetrieb genommen. Der Grund war die Swisscom-Störung bei den Notrufnummern von Polizei und Feuerwehren.
Die örtlichen Feuerwehren hatten die Notfalltreffpunkte nach Angaben des Kantonalen Führungsstabs innert weniger Minuten besetzt. Alle Nachbarkantone des Aargaus kennen ebenfalls solche Notfalltreffpunkte.