Kapo Aargau fordert Fussballfans zu friedlichem Feiern auf

So mancher Fussballfan wird am Sonntagabend Punkt neun Uhr vor einem Bildschirm hängen – ob zuhause, bei Freunden oder im Public Viewing. Denn dann entscheidet sich, wer Europameister wird: Italien oder England. Wie sehr die Fans sich über die Siege ihrer Mannschaften freuen, hat sich bereits nach den letzten Spielen gezeigt: Hupkonzerte, Freudengesänge und teilweise auch Feuerwerk zeugten von den ausgelassenen Feiern.

Doch gerade Feuerwerk kann gefährlich werden, wenn es in Menschenmengen oder an heiklen Orten gezündet wird. Das hat auch diese EM wieder gezeigt. So wurde etwa ein 22-Jähriger nach dem Schweiz-Türkei-Spiel am 20. Juni durch einen Böller, der vor der Kronenbar in Aarau mitten in einer Menschenmenge gezündet wurde, am Auge verletzt (wir berichteten).

Um solche Vorfälle zu verhindern, hat die Kantonspolizei Aargau nun bereits im Vorfeld des Finalspiels darauf hingewiesen, dass es auch beim Feiern Regeln gibt. So werde Gewalt gegen Menschen nicht akzeptiert. Auch das Abfeuern von Böllern und Feuerwerk gehe zu weit, schreibt die Kapo. «Ihr tragt nicht nur die Verantwortung für euch selbst, sondern auch für Dritte. Verzichtet auf solche Aktionen.»

Erlaubt sind hingegen Hupkonzerte, Autocorsos und Jubelgesänge. Allerdings nur bis zu einer Stunde nach Spielende.

(vro)