Coronavirus

KSA bestätigt eine Zunahme von hospitalisierten Kindern

· Online seit 29.01.2022, 09:15 Uhr
Immer mehr Kinder müssen aufgrund einer Coronainfektion ins Spital. Das zeigen Daten aus der Schweiz und Dänemark. Doch wie sieht es im Kanton Aargau aus? ArgoviaToday hat nachgefragt.
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Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat am Freitag 176 Spitaleintritte aufgrund des Coronavirus gemeldet. Diese Zahl steigt momentan von Tag zu Tag weiter an. Das BAG veröffentlicht die Zahlen zu den neuen Hospitalisierungen nach Altersklasse nur im Wochenrhythmus: Diese bestätigen nun, dass vermehrt Kleinkinder im Zusammenhang mit dem Coronavirus ins Spital müssen.

Keine kantonale Statistik zum Alter von hospitalisierten Personen

Momentan befinden sich im Kanton Aargau über 80 Personen auf einer Bettenstation, rund 16 sind auf der Intensivstation. Bei wie vielen es sich dabei um Kinder handelt, kann der Kanton nicht sagen: «Eine kantonale Statistik zum Alter der hospitalisierten Personen gibt es nicht», so Maria Gares vom kantonalen Gesundheitsdepartement gegenüber ArgoviaToday.

Anstieg der hospitalisierten Kinder im KSA

Auf Anfrage von ArgoviaToday bestätigt jedoch das Kantonsspital Aarau (KSA), dass es in den letzten zwei Wochen zu einem Anstieg der hospitalisierten Kindern kam: «Dies ist aber nach wie vor die Ausnahme», präzisiert KSA-Sprecher Boris Rauscher. Die meisten Kinder könnten ambulant behandelt werden. Jedoch befinden sich momentan drei Kinder auf der Bettenstation des Kantonsspitals Aarau: «Die Kinder, die wegen der Virusinfektion hospitalisiert sind, sind überwiegend Säuglinge unter sechs Monaten», so Rauscher.

Grund für die Einweisung der infizierten Kinder sind laut KSA Symptome wie Fieber, Husten oder Trinkschwäche. Doch nicht jeder Spitaleintritt bei Kindern hängt mit den bekannten Coronasymptomen zusammen, wie Rauscher relativiert: «Aufgrund der aktuell starken Verbreitung von SARS-CoV-2 finden wir dieses Virus auch bei Kindern, die mit anderen Erkrankungen hospitalisiert sind.»

Bei Kindern wird Omikron vermutet

Das Kantonsspital Aarau geht davon aus, dass es sich bei der Virusvariante bei den hospitalisierten Kindern vermehrt um Omikron handelt. Sequenziert wird die Variante aufgrund der Gesamtdynamik jedoch nicht mehr.

Aktuell zeichnet sich keine problematische Bettensituation am Kinderspital des Kantonsspitals Aarau ab.

(mbr)

veröffentlicht: 29. Januar 2022 09:15
aktualisiert: 29. Januar 2022 09:15
Quelle: ArgoviaToday

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